Marterl
Gott im Urlaub begegnen ist einfacher als man denkt. Einmal laden nicht nur zahlreiche kunstvolle Kirchenbauwerke in vielen Tourismusdestinationen ein, neben ihren kulturellen Schätzen sich auch den geistigen zu widmen. Auch auf manchen Berggipfel erinnert ein oft schlichtes Kreuz an die Gegenwart Gottes. Doch auch unterwegs, auf Autobahnrastplätzen oder schönen Nebenstraßen begegnen wir Wegkreuze und Bildstöcke, die von der Beziehung der Menschen zu Gott Zeugnis geben. Daran stehen zu bleiben und vielleicht noch gar ein Gebet zu sprechen mag für viele Zeitgenossen aus der Mode gekommen sein. Allerdings was ist schon dabei, einen Augenblick oder eine Minute inne zu halten und ein wenig über sich und die Welt nachzusinnen. Gebet passiert oftmals im Stillen und Verborgenen und ist dann vielleicht weit intensiver, als in der schönsten Prozession oder dem Sonntagsgottesdienst. Man kann auf Gott nicht hereinfallen, sondern vielmehr hineinfallen, – sich ganz versenken. Das erfordert anfangs von manchen vielleicht ein wenig Mut, weil es heute so ungewöhnlich ist. Doch die Ruhe und Kraft die dann in dieser Zeit geschenkt wird ist ein wahres Lebenselixier. Vielleicht eine Anregung es beim nächsten Urlaubsspaziergang, der Wanderung oder auch der Rast an der Autobahn auszuprobieren. Was ist schon dabei, Gott zu begegnen …