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Tag Archives: Wallfahrt

CDS-Wallfahrt nach Maria Grün

In Gedanken den Weg noch einmal gehen …

Es soll ein heißer Tag werden, jenseits der 30° C, sagte die Wettervorhersage – schwül – gewitterträchtig. Wahrscheinlich werden wir ziemlich ins Schwitzen kommen. Wobei ? Nun wir machen uns auf einen Weg, eine Pilgerfahrt, – mitten in der Stadt. Einen Weg zu einer kleinen Wallfahrtskirche, versteckt in den Auwäldern des Wiener Praters. Wallfahrt, das klingt so antiquiert, so wie aus einer anderen Welt. Wer geht heute noch mitten in Wien auf eine Wallfahrt? Gedanken kommen hoch, die an Wallfahrten vergangener Tage erinnern. Betend, abgekehrt von der Welt, sich auf die Suche nach Gott, – und mir selbst, machen. Werde ich ihm, – werde ich mir begegnen können, unter all den anderen Leuten, dem Trubel, der Alltäglichkeit die uns umgeben wird? Werden wir durchhalten in der Gruppe, trotz oder gerade wegen unserer Unterschiedlichkeit? Wird für jeden/jede etwas dabei sein?

Am schon fortgeschrittenen Vormittag trifft sich die Gruppe bei einer Busendstelle in unmittelbarer Nähe des grünen Praters. Hier zeigt sich einmal mehr die Unterschiedlichkeit und Vielfalt, für die CDS auch steht. Einige kommen schon mehr als 20 Minuten vor der vereinbarten Zeit zum Treffpunkt, andere gut eben soviel erst nachher. Gar nicht so einfach, diese Bandbreite immer auszuhalten. Während man die einen zu beruhigen sucht, die schon losmarschieren wollen, ringt man selbst um Ruhe, weil das (eigentlich entbehrliche) Warten auf die Nachzügler doch irgendwie nervt. Aber der überwiegende Teil der Leute ist guter Dinge, schön in all die lachenden Gesichter zu sehen. Lesen Sie weiter

Wallfahrt und Wallfahrtsorte

Wallfahrt

Wallfahrt nach Gößweinstein von Rudolf Schiestl (1878–1931)

Über Bedeutung und Sinn

Wallfahrt oder Pilgerfahrt, bezeichnet die Wanderung oder Fahrt zu fernen heiligen Stätten, oft in gemeinsamen Prozessionen der Pilger, mit Gebet und, im strengen Sinn, mit Verzicht auf Reisebequemlichkeit. Pilgerfahrten wurden schon in der griechischen und römischen Antike und bei den alten Ägyptern, Persern und Indern unternommen. Die nomadische Herkunft verschiedener Völker (z.B. Israels) war für die Entwicklung des Wallfahrtswesens, d. h. der periodischen Wiederkehr zu bestimmten Heiligtümern, eine günstige Voraussetzung. Bereits Abraham begründete ein solches Wallfahrtsheiligtum für seine Sippe bei Sichem an der „Eiche des Orakelspenders“ ( → Gen 12, 7). Weiters berichtet uns die Bibel über Jakobs Gang nach Bet-El, um nur dem einzig wahren Gott zu huldigen (→ Gen 35,7), oder Isaaks Offenbarung bei Beer-Seba, die ebenfalls die Errichtung einer Kultstätte zur Folge hat ( → Gen 26,25). Und nicht zu vergessen, Jakobs Schauung von der „Himmelsleiter“ (→ Gen 28,11 ff).

Wallfahrtsorte oder heilige Stätten wurden nicht einfach aus dem Boden gestampft. Sie finden sich nachweislich besonders an Orten, die als heilig, oder zu der Nähe einer Gottheit günstig gelegen, scheinen. Im Buch Genesis wird insgesamt von der Errichtung von sieben Altären berichtet. Dabei spielen als äußere Zeichen der Verehrung Bäume, Brunnen und Steine eine wesentliche Rolle, wie wir sie auch später im Baum-, Quell- und Steinkult christlicher Wallfahrten wiederfinden. Diese Orte wurden infolge bestimmter Ereignisse, wie etwa Wunder oder visionärer Erscheinungen ausgewählt. Lesen Sie weiter