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Category: Glaube

Video-Botschaft des Generalrates

 

Da das Video nur mit englischen und spanischen Untertiteln verfügbar ist, hier die deutsche Übersetzung des Textes.

 

Wir Laiensalvatorianer sind der jüngste Zweig in der Salvatorianischen Familie, und die Seligsprechung von Pater Franziskus vom Kreuz Jordan ist eine große Freude für unsere Mitglieder. Die Laien waren schon in der allerersten Vision für das „große Werk“, das P. Franziskus gründen wollte, dabei, weil sie täglich auf der „Kanzel der Welt“ stehen. Sie haben einen guten Kontakt und eine gute Beziehung zu allen Menschen, mit denen sie leben und arbeiten.

Leider wurde zur Zeit von P. Jordan innerhalb der katholischen Kirche und der Zivilgesellschaft diese zukunftsorientierte Vision nicht verstanden. Deshalb war er gezwungen, zunächst mit zwei Kongregationen zu beginnen: den Priestern und Brüdern der Gesellschaft des Göttlichen Heilands und den Schwestern des Göttlichen Heilands. Die Idee, Laien in dieses „große Werk“ einzubeziehen, rückte damit aber immer mehr in den Hintergrund. Die Zeit war noch nicht reif. Lesen Sie weiter

Näher an P. Franziskus herankommen …

Nach der heutigen Feier der Seligsprechung unseres Gründers stellt sich die Frage, ob wir uns ihm nicht noch mehr annähern sollten. Ich beziehe mich auf die Sprache, die wir verwenden, wenn wir über ihn sprechen.

Natürlich ist es eine Frage der Höflichkeit, des Anstands und des Respekts, ihn bei seinem Namen zu nennen, Franziskus vom Kreuze Jordan. Aber ich frage mich, ob wir SalvatorianerInnen nicht lieber einfach von Pater Franziskus sprechen sollten. Denn allein durch die Verkürzung des Namens könnte er uns näher kommen und uns vertrauter werden. Wir könnten ihm vielleicht noch mehr als Mensch auf Augenhöhe begegnen. Ich persönlich glaube, dass das in seinem Sinne wäre, wenn wir uns als seine geistlichen Töchter und Söhne verstehen wollen.

Dieser Tag der Seligsprechung eröffnet vielleicht ein ganz neues Bild des Gründers: nicht das eines entrückten Menschen irgendwo unnahbar auf einer Wolke. Vielmehr sollten wir den von Gott berufenen Menschen neben uns entdecken. Einen Menschen, der trotz aller Rückschläge, trotz aller Ohnmacht, nicht aufgegeben hat, weil er die Flamme der Überzeugung in seinem Herzen spürte. Lesen Sie weiter

Enzyklika „Fratelli tutti“

Geschwisterlichkeit und soziale Freundschaft – das ist der Weg, den der Papst aufzeigt, um mit dem vereinten Einsatz aller Gutwilligen eine bessere, gerechtere und friedlichere Welt aufzubauen. Deutlich bekräftigt er sein Nein zum Krieg und zu einer Globalisierung der Gleichgültigkeit.

Mit welchen großen Idealen, aber auch auf welchem konkreten Weg lässt sich eine gerechtere und geschwisterlichere Welt aufbauen, was die privaten, die sozialen, aber die politischen oder die internationalen Beziehungen betrifft? Das ist die Frage, auf die „Fratelli tutti“ zu antworten versucht. Der Papst stuft sie selbst als „Sozialenzyklika“ ein. Sie entlehnt ihren Titel den Ermahnungen des hl. Franz von Assisi, der sich mit diesen Worten „an alle Brüder und Schwestern“ wandte, „um ihnen eine dem Evangelium gemäße Lebensweise darzulegen“.

„Von einer einzigen Menschheit träumen“

Es geht dem päpstlichen Lehrschreiben darum, das weltweite Verlangen nach Geschwisterlichkeit und sozialer Freundschaft zu fördern. Im Hintergrund steht die Corona-Pandemie, die, wie Franziskus formuliert, „unerwartet ausbrach, als ich dieses Schreiben verfasste“. Der globale Gesundheitsnotstand habe einmal mehr gezeigt, dass niemand sich allein rette und dass jetzt wirklich die Stunde gekommen sei, um „von einer einzigen Menschheit zu träumen“, in der wir „alle Geschwister“ sind.

Der ganze Artikel von Isabella Piro kann hier nachgelesen werden.

Die Enzyklika selbst ist hier zu finden.

 

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ICDS Kreuzweg-Meditation

Im Spirituellen Blog auf der ICDS-Webseite (LaiensalvatorianerInnen international) wird seit gestern eine Kreuzweg-Meditation, auch in deutscher Sprache, angeboten. Jeden Tag wird eine neue Station betrachtet. Auch und gerade in diesen Tagen der weitgehenden Trennung und Isolation vieler von uns könnte dies eine Möglichkeit zur Reflexion und zur Wiedererlangung der spirituellen Orientierung und Neukalibrierung sein. Eine vielleicht interessante Reise zu sich selbst …

Unser Gottesbild?

Vor einiger Zeit hatte ich eine intensiv-interessante und auch fordernde Diskussion zum Thema „Gottesbild“. Dabei kam die Frage auf: „Was haben wir für ein Bild von Gott und wie ändert sich dieses mit der Zeit?“

Zuerst einmal fiel mir dazu nur der Text aus der Bibel ein: „Du sollst dir kein Gottesbild machen und keine Darstellung von irgendetwas am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde.“ (Ex 20,4) Und ich fragte mich, wieso das denn überhaupt ein Thema sei. Allerdings zeigte sich sehr rasch, wie sehr wir tagtäglich mit verschiedenen „Gottesbildern“ konfrontiert werden, ohne dass uns dies vielleicht wirklich bewusst wird. Dabei geht es nun nicht um verschieden Ansatzpunkte durch andere Religionen, nein, allein das christliche Verständnis und der Zugang können hier sehr unterschiedliche, mitunter sogar gegensätzliche Aussagen treffen. Es zeigte sich relativ rasch, dass unser wahrscheinlich weit verbreitetes modernes Gottesbild, um es vorsichtig zu formulieren, sehr naiv zu sein scheint. Auf der einen Seite erinnern wir Christen den Herrn in Lobpreisungen daran, dass er die Welt geschaffen hat und wir arme Sünder sind, – ganz so als ob ihm das entfallen sein könnte. Dabei wäre es wahrscheinlich vernünftiger, sich selbst einzugestehen, dass man selber immer wieder vergesslich wird und Verfehlungen begeht. Doch Glaube und glauben mit Vernunft zusammen zu bringen, ist so eine eigene Sache. Lesen Sie weiter

Wahrhaft auferstanden … ?!

Maria Magdalena verkündet den Jüngern die Auferstehung Christi – Miniatur aus einem Psalter der Abtei St. Alban in Hertfordshire. Entstanden etwa zwischen 1120 und 1145.

Aus den ältesten Tagen der Christenheit ist der Gruß „Christus ist auferstanden“ überliefert. Er wird heute gerade mal zu Ostern von einigen Wenigen verwendet – und hat, wenn man es genau betrachtet, irgendwie an Kraft verloren. Ist halt so Brauch – zu Ostern. Wie sehen wir also Auferstehung heute? Welche Bedeutung hat das Osterfest noch für uns – außer dass es ein schöner Brauch ist.

Die Auferstehung ist das Unfassbarste, das sich denken lässt. Die Auferstehung sprengt alle geglaubten Regeln und Gesetze, dass der Tod die absolute Konstante sei. Dabei ist er nur ein Zustand, ein Teil des Lebens, wie wir aus den heutigen Erkenntnissen der Wissenschaft ablesen können. Auferstehung, passt das überhaupt noch in unsere Zeit, in unser hier und jetzt?

„Ist aber Christus nicht auferweckt worden, dann ist unsere Verkündigung leer und euer Glaube sinnlos.“ Deutlicher kann man es nicht sagen, als der Apostel Paulus in 1 Kor 15,13-14, aus dessen Feder diese klaren Sätze stammen. Christlicher Glaube ohne Auferweckung ist Unsinn: ein in sich widersprüchliches und von vornherein zum Scheitern verurteiltes Unternehmen. Aber warum eigentlich? Warum ist die Auferweckung der Punkt, mit dem alles steht und fällt? Ja – und lassen wir selbst heute die „Auferstehung“ noch zu? – Wir besuchen den Ostergottesdienst, die Auferstehungsfeier, erfreuen uns am Ostermahl – und dann? Wir fallen, schneller als uns lieb ist, wieder zurück in die Alltäglichkeit. Wo ist denn hier Platz für unsere innere Auferstehung, für das innere Wieder-aufgerichtet-sein? Lesen Sie weiter

Die Salvatorianische Familie – ein ungewöhnlicher Blick aus der Perspektive des dritten Zweiges

Teil 2: Leben in der Gegenwart – Was ist heute wichtig?

Schauen wir aus dem Fenster, dann müssen wir akzeptieren, dass unsere Welt ein sich ständig drehender Ball ist. Wissenschaft, Technik und Wirtschaft überraschen uns täglich mit neuen Erkenntnissen. Unsere Welt wurde „kleiner“ – aber gleichzeitig stiegen die Herausforderungen und Aufgaben um ein Vielfaches.

Eine der größten heutigen Herausforderungen ist es, Mittel und Wege zu finden, den Menschen das Evangelium oder den Glauben in einer Form nahezubringen, der von ihnen auch verstanden wird – und den sie annehmen können.

Ein Großteil der Menschen wird heute mit wichtigen und unwichtigen Nachrichten, Werbung und vielen Möglichkeiten der modernen Kommunikation durch den Tag geleitet. In der Arbeitswelt ist der Druck mehr Produkte zu erzeugen, ohne das diese mehr kosten dürfen, ständig am Steigen. In einigen Bereichen werden immer mehr Menschen gezwungen Überstunden zu machen, in anderen herrscht Stagnation oder Rezession über Wochen, Monate oder länger. Immer mehr Menschen leiden unter Zukunftsangst, ausgelöst durch Berichte über Arbeitsplatzverlust, Einsparungen, Kurzarbeit, usw. Aus der Ferne sieht dies Alles für manche nach einem großem Gewinn aus. Aus der Nähe betrachtet erkennt man aber, das Alle – ohne Ausnahme – sich in einer Art großem Hamsterrad befinden, nur eben auf verschieden Arten.

Die allgemeine Unersättlichkeit an Macht und Geld war schon lange nicht so ausgeprägt wie heute. Unser angeborener Jagdinstinkt hetzt uns von einem Ereignis zum nächsten. Schon die Schule produziert überwiegend nur mehr funktionierende Individuen, die von der Gesellschaft (Wirtschaft/Industrie) gebraucht werden. Die Mehrzahl der Leute agieren wie Roboter in einem Korsett bestehend aus Arbeit, während Wirtschaft und Industrie alle Anstrengungen unternehmen, diesen Zustand zu unterstützen und auszubauen. Lohndumping und Rücknahme bzw. Abbau des Sozialstaates sind Zeichen eines wieder erstarkten Kapitalismus, der die Menschen ausbeutet und zu Maschinen degeneriert. Lesen Sie weiter

Ostergrüße 2017

„Du kannst nicht wählen wie du stirbst und wann. Aber du kannst bestimmen, wie du lebst. Jetzt!“ – Worte der bekannten Folksängerin Joan Baez.

Für möglicherweise die meisten von uns ist das der Stein, der uns hindert wirklich zu leben: die Angst, nicht geliebt zu werden. Die Angst wenig wert oder nicht liebenswert zu sein. Und dann geben wir meist noch die falsche Antwort darauf, indem wir beweisen müssen, dass wir etwas wert sind: durch Erfolg im Beruf, mit Geld und Leistung. Aber spätestens dann, wenn man merkt, dass man sich mit Geld und Leistung das allerwichtigste im Leben nicht kaufen kann, dann müsste man doch die Blickrichtung ändern und anfangen zu leben, worauf es wirklich ankommt: nämlich auf Beziehung, Liebe und Nähe. Erinnern wir uns an die Geschichte mit der Frage: „Wer bist Du?“ – Wie viele Antworten suchte die Frau doch zu geben, ohne die richtige zu finden. Vielleicht ist gerade diese Frage der Schlüssel dazu, sein Leben von Grund auf neu auszurichten.

„Der Herr ist auferstanden! – „Er ist wahrhaft auferstanden!

Wir feiern die Auferweckung Jesu am Ostermorgen. Dass sie in Jerusalem drei Tage nach der furchtbaren Hinrichtung stattfand, ist für uns Christen eine Tatsache. Doch erst bei der Frage, ob das für mich heute eine Bedeutung hat, beginnt der Glaube. Ich glaube, dass diese wahrhaftige Tatsache eine Bedeutung für mich hat, auch noch 2000 Jahre nach dem Geschehen. Wenn Jesus auferstanden ist, dann ist nichts, wirklich nichts ohne Hoffnung! Und diese Hoffnung und diese Freude gilt es, in unsere Familien, zu unseren Nachbarn, Freunden – zu und in unsere nächste Begegnung zu tragen. Damit Ostern wirklich überall geschehen kann.

Mit diesen Worten wollen wir auch die Ostergrüße des Generalkomitees der Laien-SalvatorianerInnen weiterleiten, wovon das Deckblatt nebenan abgebildet ist.

Drei eigenartige Gestalten …

Die Geburt eines gesunden Kindes ist ein Ereignis, über das wir uns alle freuen können. Und von jenen, die es wissen müssen, weil sie dabei waren, wurde folgende Geschichte erzählt:

Wie bei jedem freudigen Ereignis, so waren auch hier die üblichen Gäste und die Familie anwesend. Und darüber hinaus noch mehr oder weniger merkwürdige Gestalten bis hin zu skurrilen Typen, von denen es hieß sie seien wohl bei jedem Ereignis zugegen. Besonders aber fielen jene drei Gestalten auf, von denen man im ersten Moment nicht so recht wusste, was sie denn eigentlich darstellen sollten.

Der erste Typ trug ein buntes Lumpengewand, teilweise ein wenig schmuddelig und abgetragen, und näherte sich langsam den jungen Eltern. Sein ungewöhnlich geschminktes Gesicht erinnerte entfernt an einen Clown, wenn da nicht der eher nachdenkliche Blick gewesen wäre. Als er dann das Kind erblickte, überzog ein leises Lächeln sein bemaltes Gesicht und der Mund schien förmlich von einem zum anderen Ohr zu reichen. Vorsichtig streckte er die Hand nach dem Kind aus – zu allgemeinen Erschrecken der Umstehenden und natürlich der Eltern. „Ich bringe Dir die Lebensfreude“, sagte sie. „Ich komme zu dir, weil die Menschen nur mehr so wenig zu lachen haben. Die wahre Freude am Leben ist ihnen abhanden gekommen. Alles ist so bitter ernst und trostlos geworden. Überall nur Gewalt, Konsum und Leere.“ Dann griff der Typ nach einem seiner an sich herabhängenden Fetzen und zog ein Stück hervor, das aussah wie eine Patchworkdecke und legte sie zu dem Kind. „Es ist kalt in dieser Welt geworden. Vielleicht kann dich dieser Mantel wärmen und schützen. Er wird Dir Geborgenheit schenken, immer dann wenn Du sie ganz besonders brauchst.“ Lesen Sie weiter