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Category: Advent

4. Adventsonntag: Ganz einfach LIEBE !

Weihnachten steht vor der Tür, das Fest der Liebe schlechthin – oder? „All you need is love“ – sagt ein wohlbekanntes Lied der Beatles vom Juli 1967, geschrieben von John Lennon. Wer keine Liebe erfährt oder wem sie über längere Zeit entzogen wurde, wird zum seelischen Krüppel, und nimmt körperlichen Schaden. Wir Menschen brauchen, ja wir leben von und für die Liebe.

„Jeder, der liebt, ist von Gott geboren und kennt Gott. Wer nicht liebt, kennt Gott nicht, denn Gott ist Liebe.“ heißt es im ersten Brief des Johannes. – Liebe/Lieben ist – nun vielleicht zuerst einmal ein Zustand, der uns in eine gewisse Glückseligkeit eintauchen lässt. Ein Zustand der Geborgenheit, des Vertrauens, der Sicherheit und Schutz vermittelt. Und sie schlägt ein, sehr plötzlich manchmal und mit voller Wucht. Lesen Sie weiter

3. Adventsonntag: „Freut euch im Herrn zu jeder Zeit!“

„Freut euch“ – lateinisch „Gaudete“ – ist das Motto des dritten Adventsonntags. „Freut euch im Herrn zu jeder Zeit! Noch einmal sage ich: Freut euch!“ so können wir im Brief an die Philipper lesen. Am Adventkranz wird heute die rosafarbene Kerze entzündet.

Ich könnte Bäume ausreißen und die ganze Welt umarmen!“ – „Ich würde am liebsten einen Luftsprung machen!“ Vielleicht, oder besser gesagt hoffentlich, kennt jeder das Gefühl der unendlichen Freude, die so manches Ereignis mit sich bringt. Es ist ein Gefühl, das einem über dem Boden schweben lässt, das „Schmetterlinge im Bauch“ erzeugt.

In der Bibel ist vielfach von der Freude die Rede. Im Alten Testament an mehr als 200, im Neuen Testament an über 100 Stellen. Die Bibel stellt die Freude an Gott als eine Quelle der Kraft dar („Die Freude am Herrn ist eure Stärke.“, Neh 8,10b), die es ermöglicht, auch in unerfreulichen Situationen sein inneres Gleichgewicht zu erhalten. Sie zählt die Freude zur Frucht des Heiligen Geistes. Der Dienst am Nächsten kann auch dem Dienenden Freude bereiten, denn Freude kann unheimlich ansteckend sein. Ein asiatisches Sprichwort meint dazu etwa: „Tausende von Kerzen kann man an der Flamme einer Kerze entzünden, ohne dass ihr Licht schwächer wird. Freude nimmt nicht ab, wenn sie geteilt wird. Lesen Sie weiter

2. Adventsonntag: Hoffnung – die wir geben und leben müssen …

Hoffnung – ist eine zuversichtliche innerliche Ausrichtung, gepaart mit einer positiven Erwartungshaltung. Dabei besteht jedoch keine wirkliche Gewissheit darüber, ob dieses Gewünschte auch wirklich eintreten wird. Hoffnung ist die umfassende emotionale und oft auch handlungsleitende Ausrichtung des Menschen auf die Zukunft.

Denkt man über diese Zeilen ein wenig nach, so drängt sich der Gedanke auf, dass Hoffnung immer dann auftritt, wenn Unzufriedenheit bzw. Unsicherheit herrscht. Angesichts der fast unübersehbaren Bedrohungen rund um unsere eigentlich wunderbare Erde, betrifft dies wahrscheinlich die Mehrheit der Menschen. Ob diese nun von den beginnenden Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind, weil sie ihren Grund und Boden verlieren oder Angst um den Verlust ihres Arbeitsplatzes haben. Ob den Kindern keine oder nur eine schlechte Ausbildung für die Zukunft möglich ist, oder das eigene Land durch Korruption und kriegerische und/oder permanente kriminelle Handlungen keine Zukunft mehr bietet. Ob das Land durch Naturkatastrophen zerstört und nur notdürftig oder gar nicht wieder aufgebaut wurde, oder der Mensch selbst durch sein Tun Seen vertrocknen, Landstriche veröden und für Generationen unbrauchbar gemacht hat. Hier ließen sich noch leicht einige weitere Gründe aufzählen. Wie auch immer, es sind genügend Gründe vorhanden, die Menschen dazu bewegen, ihre Heimat zu verlassen und sich auf einen unsicheren und gefährlichen Weg in die Zukunft wagen. „Flucht“ und „Migration“ sind in vielen Gegenden der Welt heute gegenwärtig, mit all ihren Nebenerscheinungen und Auswirkungen. Lesen Sie weiter

1. Adventsonntag: Friede sei mit uns – ein ewiger Traum?

In den ersten Novembertagen dieses Jahres gedachte man an vielen Orten der Welt des Endes des 1. Weltkrieges vor 100 Jahren. „Nie wieder Krieg“ – war eines der oft zitierten Ausrufe, denn die Menschen hatten einen Krieg mit bis dato unvorstellbaren Gräueln hinter sich. – Haben sie etwas daraus gelernt? – Leider nicht, denn sosehr der Krieg und die Gewalt damals verabscheut wurde, den eigentlichen Ursachen hat man nur sehr wenig Augenmerk geschenkt. Gleich danach waren Forderungen nach Reparationen, Gebietsansprüchen, usw. auf dem Tisch, die nur den Unfrieden, den Hass und die Ungerechtigkeit weiter vertieften.

In diesem Zusammenhang fällt vielleicht der Vers aus Mt 5,39 ein: „Wenn dich einer auf die linke Backe schlägt, dann halt ihm auch die andere hin“. Eine Weisheit, die im ersten Moment sehr irritiert. Warum muss ich nochmals Schmerz und Demütigung erleiden, um den Frieden zu erlangen? – Was soll das, fragen sich dabei manche. Dabei ist es nicht anderes, als eine Weisheit, die schon die alten Griechen erkannt hatten, nämlich die der Amnestie. Dort wurde diese nämlich per Gesetz verordnet und in ihrer ganzen Konsequenz exekutiert. Was bedeutet das? Lesen Sie weiter