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Das Fest der Hl. 3 Könige beendet die sogenannten Rauhnächte, und eröffnet damit die (Jahres-)Zeit, in der die Menschen wieder Hoffnung schöpfen und es in der Natur wieder bergauf geht. Wahrscheinlich ist es nicht umsonst, dass dieser Tag in manchen christlichen Ländern beinahe mehr als Weihnachten gefeiert wird. Schaut man auf die Legende, so folgten die Weisen wahrscheinlich nur äußerlich einem besonders leuchtenden Stern. Was könnte es denn wirklich gewesen sein? Folgten sie der Stimme ihres Herzens und dem Ruf ihrer Seele, der ihnen keine Ruhe ließ? Dem Stern ihres tiefsten Zentrums? In Anbetung des gesamten ALLs im eigenen Inneren? Und wiederspiegeln ihre Geschenke nicht ganz besonderen Eigenschaften und Wünschen?

Myrre – das Harz des Alltags, etwa als Symbol für Erde, Natur und Wachstum: Geben wir unserem physischen Körper, unserer Umwelt, den uns zur Verfügung stehenden Mitteln und Mitlebewesen auch die entsprechende Ehre und den Respekt?

Weihrauch als Symbol der Reinigung unseres seelisch-geistigen Haushaltes? Nehmen und geben wir genügend Zeit für unsere innere Reinigung und Ausgeglichenheit? Trachten wir nach genug Erholung der Seele – oder müllen wir diese nur mit Oberflächlichkeiten und schnellen und rasch vergänglichen Annehmlichkeiten zu? Geben wir uns selbst genügend Zeit und Raum – für uns und unsere Nächsten?

Und schließlich Gold, als vermeintlich höchste, göttliche Essenz. Ein Metall, das nicht korrodiert und es ist das erste Metall, welches in der Bibel erwähnt wird. Gold hat einen engen Zusammenhang mit Gott. Dass die Weisen dem Kind Gold schenken, zeigt: Jesus ist nicht irgendein Kind, sondern hat göttlichen Ursprung.

Nehmen wir uns an diesem heutigen Tag ein paar Augenblicke Zeit und Überdenken wir unser Gaben, die wir dem Jesuskind zu Füßen legen könnten. Es lohnt sich – ganz besonders für uns selbst.

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