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Am 14. Februar wird landauf landab der Valentinstag gefeiert. Besonders von anglikanischer Seite kam dieser Tag in Mode und beschert den Blumen und Süßigkeiten-Verkäufern gute Umsätze. Es ist ein Fest der Liebe, das durch kleine Geschenke an unsere Lieben zum Ausdruck gebracht wird. Nur ein kommerzielles Fest oder könnte hier mehr verborgen sein?

Stöbert man in der Geschichte, so erzählt die Überlieferung[1] von zwei Valentins und unterscheidet und vermischt diese zugleich. Da ist einmal ein Valentin von Terni und auf der anderen Seite ein Valentin von Rom. Womöglich handelt es sich aber dabei auch um ein und dieselbe Person. Valentin von Rom soll als einfacher Priester Liebespaare trotz des Verbots durch Kaiser Claudius II. nach christlichem Ritus getraut haben und dafür am 14. Februar 269 hingerichtet worden sein. Zudem habe Valentin den frisch verheirateten Paaren Blumen aus seinem Garten geschenkt. Die Ehen, die von ihm geschlossen wurden, haben der Überlieferung nach unter einem guten Stern gestanden. Bischof Valentin von Terni soll in Rom durch eine Krankenheilung viele Leute für den christlichen Glauben gewonnen haben. Dies brachte ihm eine Anklage vor Gericht und um das Jahr 268 den Märtyrertod durch Enthauptung.

So folgt dieser Tag dem ewigen Traum des Menschen nach Liebe und Glück. Und Valentin hat diesem Traum einen konkreten Ausdruck verliehen, indem er den Menschen Blumen schenkte. Blumen und Pflanzen mit ihren Farben und Formen begleiten seit jeher die Menschen und schenken ihnen viele Güter für den täglichen Bedarf. Ob als Einrichtungsgegenstand in Haus und Garten, als Geschenk bei Feierlichkeiten, bis zum letzten Gruß an liebe Verstorbene, sie sind ein nicht wegzudenkendes Faktum unseres Lebens. Sie bringen uns Freude in den Alltag – und regen nicht selten zum Träumen an.

Doch es geht nicht vordergründig um die Pflanze, vielmehr geht es darum einem lieben Menschen, einem Verwandten oder Freund zu zeigen – ich habe nicht auf DICH vergessen. Eine wichtige Geste in Gemeinschaften, wo man sich vielleicht durch vielfältige Aufgaben, Geschäftigkeit oder örtliche Trennung langsam aber sicher aus den Augen verliert. So kann dieser Tag ein willkommener Anlass sein, sich all jener zu besinnen, die einem nicht aus dem Sinn gehen sollten …

Das Generalkomitee der LaiensalvatorianerInnen hat deshalb dieses Jahr eine Aktion zum Valentinstag gestartet, die einerseits die Kommunikation zwischen den Einheiten, Ländern und Gruppen fördern, aber ganz bewusst auch im Spiegel des Jahres der Salvatorianischen Mission diese stärken und vorantreiben soll. So sind alle LaiensalvatorianerInnen herzlich eingeladen, eine kurze Nachricht, eine Gruß, vielleicht verbunden mit einem Schriftwort oder Vers aus einem Psalm an andere Mitglieder der Salvatorianischen Familie zu schicken. Wodurch die Worte P. Jordans, der einmal in seinem Geistlichen Tagebuch über seine Gemeinschaft der Salvatorianer bemerkte, eine neue schöne Bedeutung erhalten:

„Andere werden sich angezogen fühlen, in unsere Gemeinschaft einzutreten, wenn sie sehen, wie hier die Liebe regiert.“

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[1] “ http://de.wikipedia.org/wiki/Valentin_von_Terni

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