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Simon hilft Jesus das Kreuz tragen

Mittragen

„Einen Mann, der gerade vom Feld kam, Simon von Zyrene, den Vater des Alexander und des Rufus, zwangen sie, sein Kreuz zu tragen.“ (Markus 15,21)

Der Weg Jesu kreuzt sich mit dem Weg des überraschten Bauern Simon. Dieser ist vielleicht auf dem Weg nach Hause. Jetzt soll er einem „Verbrecher“ den Balken nachtragen. Simon weiß nicht, wer dieser zum Tod Verurteilte ist. Angesichts der angedrohten Gewalt nimmt er fraglos das schwere Holz auf sich und begleitet Jesus auf seinem letzten Weg.

Auch uns kann es passieren, dass wir uns plötzlich in einer Ausnahmesituation befinden – irgendwo hineingeraten, was wir so nicht geplant hatten – müssen Aufgaben und Verantwortung übernehmen, für die wir uns nicht vorbereitet haben. Viele Menschen sind gezwungen ihren eigenen Lebensweg zu ändern, leisten täglich mehr oder weniger freiwillig Hilfe, begleiten Kranke oder Sterbende in ihren schweren Stunden, haben kaum noch für sich selbst Zeit – was vom Rest der Gesellschaft oft als Selbstverständlichkeit gesehen wird. [/ezcol_2third_end]

Die obige Geschichte erzählt uns aber auch, dass Simon durch dieses (Mit-)Tragen verändert wurde. Wie werden wir verändert, wenn wir andere mit ihrer Last nicht alleine lassen? Wenn wir – ohne lange zu fragen – Bedrängten und Hilflosen zur Seite stehen? Wenn wir (einfach) da sind, die Last auf uns nehmen und mittragen?

Das Wort: „ Geteiltes Leid ist halbes Leid“ – sollte uns an dieser Stelle neu in den Sinn kommen. Dort wo sich Leid auf viele verteilt, wird es für den Einzelnen auch wieder tragbar. –  Solidarität leben, zahlt sich aus – für ALLE.