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Category: Kultur

Gedanken zum Valentinstag

Valentin2

Am 14. Februar wird landauf landab der Valentinstag gefeiert. Besonders von anglikanischer Seite kam dieser Tag in Mode und beschert den Blumen und Süßigkeiten-Verkäufern gute Umsätze. Es ist ein Fest der Liebe, das durch kleine Geschenke an unsere Lieben zum Ausdruck gebracht wird. Nur ein kommerzielles Fest oder könnte hier mehr verborgen sein?

Stöbert man in der Geschichte, so erzählt die Überlieferung[1] von zwei Valentins und unterscheidet und vermischt diese zugleich. Da ist einmal ein Valentin von Terni und auf der anderen Seite ein Valentin von Rom. Womöglich handelt es sich aber dabei auch um ein und dieselbe Person. Valentin von Rom soll als einfacher Priester Liebespaare trotz des Verbots durch Kaiser Claudius II. nach christlichem Ritus getraut haben und dafür am 14. Februar 269 hingerichtet worden sein. Zudem habe Valentin den frisch verheirateten Paaren Blumen aus seinem Garten geschenkt. Die Ehen, die von ihm geschlossen wurden, haben der Überlieferung nach unter einem guten Stern gestanden. Bischof Valentin von Terni soll in Rom durch eine Krankenheilung viele Leute für den christlichen Glauben gewonnen haben. Dies brachte ihm eine Anklage vor Gericht und um das Jahr 268 den Märtyrertod durch Enthauptung. Lesen Sie weiter

Gott im Urlaub begegnen 2

Der Städtetourismus boomt noch immer und viele Menschen besuchen und bewundern die Kultur- und Kunstschätze in den Metropolen dieser Welt. Viele dieser Kunstschätze haben auch einen religiösen Hintergrund. Maler und Bildhauer verschiedenster Epochen wollten ihrem Zugang zu der Begegnung mit dem Göttlichen, oder, wenn wir es auf den christlichen Bereich einschränken, ihrem Zugang zur Heilsgeschichte Ausdruck verleihen. Heute Bewundern zahlreiche staunende Menschen deren künstlerische Hinterlassenschaften. Wenn man sich Zeit nimmt und so manches „Kunstprodukt“ länger und näher betrachtet, so erzählen diese Geschichten von Gott und der Welt. Sie erzählen über die oft einfachen, andererseits aber auch schwierigen Begegnungen. Gottes Sprache wird nicht immer gleich verstanden und mancher Mensch braucht eine lange Zeit, bis er endlich zu verstehen lernt – manchmal ein ganzes Menschenleben. Es lässt sich den Bildern und Darstellungen nur schwer entziehen, ob sie nun abstrakt oder real erscheinen. Eines ist ihnen allen gemeinsam – die Sehnsucht Gott und dem Heil zu begegnen.

Vielleicht ein interessanter Gedanke, wenn Du das nächste Mal auf ein Kunstwerk mit einer religiösen Darstellung triffst. ER begenet uns, wenn ER will, wo ER und wie ER will – und nicht selten auch ganz unkonventionell!

Jesus begreifen – Gedanken zum Gründonnerstag

Archbishop, Jorge Mario Bergoglio

Wenn wir nach dem Begreifen fragen, dann lohnt es, zuvor noch einen Blick auf die Jünger Jesu zu werfen.

Drei Jahre waren sie mit ihm zusammen, zogen durch das Land, hörten seine Worte und sahen seine Handlungen, dann kommt das große Unverständnis. In der Nacht des Gründonnerstags, die Verurteilung, die Verzweiflung des Karfreitags, die nur eine Frage kennt: Wie kann dieser Mensch, der Sohn Gottes, so schrecklich am Kreuz enden. Alles, was Jesus vorher gesagt hatte, dass es so kommen werde, ist vergessen. Lesen Sie weiter

Palmsonntag – was steht dahinter?

Schauen wir heute auf die Feier des Palmsonntags, so fließen hier vielfältige Aspekte zusammen. In der Tradition der Palmprozessionen, die etwa schon im 5. Jahrhundert von den Jerusalemer Christen durchgeführt wurden, klingen Elemente an, die ihren Ursprung in dem dritten großen jüdischen Wallfahrtsfest haben, dem Laubhüttenfest („Sukkoth). Das Fest wird im Herbst, fünf Tage nach dem Versöhnungstag, im September oder Oktober gefeiert und dauert sieben Tage, vom 15. bis 21. Tischri, dem siebten Monat des jüdischen Kalenders. Es erinnert an die Zeit der Wüstenwanderung des Volkes Israels. Damals nächtigte das Volk Israel unter freiem Himmel, deshalb errichtet heute jede jüdische Familie für die Dauer des Festes eine Hütte („Sukka) aus Baumzweigen im Freien, die den Blick zum Sternenhimmel freilässt. Zum Ausdruck der großen einzug_jesuFreude über Gottes Rettung und Schutz und zu seinem Lobpreis wird ein Palmzweiggebinde – der Lulaw – geschwungen, wozu unablässig Hosianna gerufen wird. Gleichzeitig ziehen die Menschen in einer Prozession um die Hütte oder früher um den Jerusalemer Tempel.

Bei den heute in der Diaspora lebenden Juden ist es eine Prozession um den Thoratisch, von dem aus die biblischen Texte vorgetragen werden. Einer dieser Texte aus dem Prophetenbuch Sacharja bezieht sich dabei auf die messianische Hoffnung des Volkes Israel und die Erlösung der ganzen Menschheit. Dort heißt es: ‚Dort wird der Herr König sein über die ganze Erde.‘ Lesen Sie weiter