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Author Archives: Christian

Wenn ich faste, dann faste ich!

Abt Johannes Perkmann: Wenn ich faste, dann faste ich!

Es kamen ein paar Suchende zu einem alten Meister. „Herr“, fragten sie „was tust du, um glücklich und zufrieden zu sein? Wir wären auch gerne so glücklich wie du.“

Der Alte antwortete mit mildem Lächeln: „Wenn ich liege, dann liege ich. Wenn ich aufstehe, dann stehe ich auf. Wenn ich gehe, dann gehe ich und wenn ich esse, dann esse ich.“ Lesen Sie weiter

Stille … Hören und sehen …

Hören und sehen

Einfach nur zu-hören,
schweigend hin-hören,
lauschend mit ganzem Herzen.

Immer wieder neu
horchen, auf-horchen,
ge-horchen, wissen,
wo ich hin gehöre.

Mehr von Innen,
mit dem Herzen sehen,
klarer sehen,
besser verstehen.

Tiefer sehen als gewohnt,
neue Einsicht gewinnen,
weiter sehen,
weit über sich selbst hinaus.

Paul Weismantel

http://www.berufe-der-kirche-freiburg.de/pages/spiritualitaet/impuls-zur-fastenzeit.php

Erinnerung an Ex 20,4

Image1„Du sollst dir kein Gottesbild machen und keine Darstellung von irgendetwas am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde.“

Immer wieder werden wir von verschiedenen „Gottesbildern“ heimgesucht. Angefangen von oft martialischen Darstellungen mit Jesus am Kreuz, über einen femininen Jesus in wallenden Gewändern, der uns sein Herz öffnet, bis hin zu Gott als alten Mann, schlohweißes Haar, runzelige Augen, gütiges Opa Gesicht. Jedermann und jede Frau hat eine andere, oder besser gesagt, macht sich eine andere Vorstellung von Gott. Das hat viel auch mit den eigenen Lebenserfahrungen zu tun und aus welchem Umfeld man hervorgegangen ist. Aber dennoch ist es irgendwie ein Verstoß gegen dieses alte Gesetz, aus dem alten Buch, auf das nicht wenige schon vergessen haben und andere heute kaum kaum noch etwas wissen, welches uns mahnt, uns kein Bild von Gott zu machen. Lesen Sie weiter

OBSZÖN ?

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Obszön ist nicht die entblößte Brust.
Obszön ist vielmehr die stolze Brust des alten Generals
mit Auszeichnungen für grauenhafte Schlachten
– jeder Schuß ein Treffer und so.

Obszön ist nicht die Haut des Menschen.
Obszön ist vielmehr,
wie Arbeiter ihre Haut
im Spiel von Angebot und Nachfrage
zu Markte tragen müssen.

Der Mensch ist schön
und nicht obszön.
Obszön ist,
wer die Würde des Menschen nicht achtet.

Rupert Federsel

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Warten auf die Seele

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Die grauen nebelverhangenen Wintertage laden ein, manches langsamer anzugehen. Das ist nicht immer leicht, aber man sollte sich doch den einen oder anderen Moment Zeit nehmen. Wozu denn – werden sie nun fragen. Na – damit auch mal ihre Seele wieder nachkommen kann.

Über dieses „Seele nachkommen“ gibt es mehrere Geschichten. Alle haben zur Grundlage, dass Menschen aus unserer westlichen Kultur mit Menschen aus asiatischem oder indianischem Hintergrund zusammentreffen. Sie teilen ein Stück des gemeinsamen Weges. Allerdings steigen die Nicht-westlichen nach einiger Zeit aus, Lesen Sie weiter

Gesegnete Weihnacht – aus heutigen Tagen …

Escape(1280_x_1024)_(640_x_480)Weltwunder

Vorweihnachtszeit in einer Schulklasse irgendwo im Herzen Europas. Am Wochenende war eine Sendung über großartige Bauwerke: „Weltwunder der Erde“ im Fernsehen gelaufen und die Lehrerin hatte die Kinder davor gebeten, sich, wenn möglich, diese anzusehen. So ziemlich alle waren der Aufforderung gefolgt und die Diskussionen über die Mächtigkeit und Großartigkeit schienen fast kein Ende zu nehmen. Deshalb bat die Lehrerin die Kinder, doch einmal jeder für sich eine Liste jener der Wunderwerke zu machen, die sie am meisten beeindruckt oder angesprochen hatten.

Schon kurz danach waren die meisten mit ihrer Liste fertig, und die Rangliste konnte sich wirklich sehen lassen:

Pyramiden von Gizeh, Taj Mahal, Grand Canyon, usw.

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Advent – Zeit der Stille und Erwartung II

Kerzen1Diese Wochen im Dezember sprechen unser Gemüt an; sie wecken Erinnerungen an die Kindheit: Wie haben wir uns doch auf den Heiligen Abend gefreut, jeden Tag gespannt ein Fensterchen am Adventskalender geöffnet, bis dann endlich der 24. kam.
Und diesen Versprechenscharakter behält der Advent auch für den Erwachsenen bei. — Irgendwie ist diese vorweihnachtliche Zeit gefüllt mit Erwartung, mit Sehnucht, auch mit Geheimnis. Das Symbol dafür ist das Licht im Dunkel, die Kerze, die Licht und Wärme in die kalte Nacht ausstrahlt.
Interessanterweise sind diese Empfindungen nicht auf gläubige Menschen beschränkt, sondern allgemein verbreitet. Die Vorweihnachtszeit erfreut sich überall großer Beliebtheit – und das hat dann wiederum andere, eher unangenehme Begleiterscheinungen: Der übertriebene Weihnachtsrummel, die gnadenlose Vermarktung Weihnachtens in der Werbung, das hektische Weihnachtsgeschäft, die einem den letzten Nerv ziehende Berieselung mit Weihnachtsliedern überall. Lesen Sie weiter

Zum 8. Dezember

Jordan_illusWisse, dass du ganz Gott geweiht bist!
Er allein hat das Recht und den Anspruch auf deine Fähigkeiten. Du darfst nur wollen, wenn Gott oder weil Gott etwas will.

In all deinem Tun frage nicht: Will ich das?, sondern frage: Will das Gott oder will er es nicht?

Sei immer froh und preise Gott stets, mag über dich hereinbrechen, was will; ja freue dich stets, wenn sich der Wille Gottes an dir vollzieht, sei es durch Prüfungen und Heimsuchungen oder durch Belohnungen! Bleibe stets gleichmütig, denn du stehst unter dem Schutz des Allerhöchsten! Nichts betrübe dein Herz so sehr wie die Sünde, was immer dich befallen mag.

Lass dich durch nichts aufregen und in der inneren Ruhe stören, sondern sei stets bereit, die innere Stimme klar zu vernehmen!

Sei immer wachsam, wo du etwas zur Ehre Gottes und zum Heil der Seelen tun kannst! Sei mutig, denn das

Schwächste mit Gott ist immer stärker als alle Macht der Menschen!

Aus P. Jordans Geistlichem Tagebuch 1/11

Advent – Zeit der Stille und Erwartung I

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Advent – damit verbinden Christen die Zeit der Erwartung auf die Geburt Jesu. Allerdings fällt es im heutigen Leben oft schwer, die nötige Ruhe für eine Besinnung zu finden. Alles scheint wie gewohnt weiter zu gehen – wenn wir es so zulassen. Warum nicht ein wenig Stille in unser Leben lassen, Momente der Besinnung und Einkehr. Dafür braucht es oft nicht einen abgeschiedenen Ort, selbst der kleinste Raum neben einer befahrenen Straße kann dies werden, wenn wir uns darauf einstellen – und einlassen. Mut haben zur Stillen und Mut haben selbst zur Stille zu kommen, für einen Moment, eine kurze Zeit, die eigene ganze Freiheit spüren – ein segensreiches Angebot der Kirche, gerade jetzt in der Adventzeit.
Eine stille Einladung!

Anselm Grün schreibt über den Stillen Raum:

Es ist der stille Raum in mir, in dem ich ganz ich selbst bin. Und es ist der Raum des Schweigens, in dem Gott selbst in mir wohnt. Dort bin ich wahrhaft frei. Dort hat keiner Macht über mich. Dort kann mich niemand verletzen. Dort bin ich heil und ganz. Für mich ist es tägliches Bedürfnis, mich hinzusetzen und zu meditieren. In der Mediation stelle ich mir vor, wie mich mein Atem und das Wort, das ich mit dem Atem verbinde, in diesen inneren Raum der Stille hineinführt. Dort haben die Menschen, die heute zu mir kommen, keinen Zutritt. Dort kann mich niemand mit seinen Wünschen und mit seinen Urteilen und Verurteilungen erreichen. Dort kann ich frei atmen. Dort bin ich allein mit meinem Gott. Das gibt meinem Leben Würde.