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Category: Gebete

Salvatorianische und andere Gebete

Palmsonntag – was steht dahinter?

Schauen wir heute auf die Feier des Palmsonntags, so fließen hier vielfältige Aspekte zusammen. In der Tradition der Palmprozessionen, die etwa schon im 5. Jahrhundert von den Jerusalemer Christen durchgeführt wurden, klingen Elemente an, die ihren Ursprung in dem dritten großen jüdischen Wallfahrtsfest haben, dem Laubhüttenfest („Sukkoth). Das Fest wird im Herbst, fünf Tage nach dem Versöhnungstag, im September oder Oktober gefeiert und dauert sieben Tage, vom 15. bis 21. Tischri, dem siebten Monat des jüdischen Kalenders. Es erinnert an die Zeit der Wüstenwanderung des Volkes Israels. Damals nächtigte das Volk Israel unter freiem Himmel, deshalb errichtet heute jede jüdische Familie für die Dauer des Festes eine Hütte („Sukka) aus Baumzweigen im Freien, die den Blick zum Sternenhimmel freilässt. Zum Ausdruck der großen einzug_jesuFreude über Gottes Rettung und Schutz und zu seinem Lobpreis wird ein Palmzweiggebinde – der Lulaw – geschwungen, wozu unablässig Hosianna gerufen wird. Gleichzeitig ziehen die Menschen in einer Prozession um die Hütte oder früher um den Jerusalemer Tempel.

Bei den heute in der Diaspora lebenden Juden ist es eine Prozession um den Thoratisch, von dem aus die biblischen Texte vorgetragen werden. Einer dieser Texte aus dem Prophetenbuch Sacharja bezieht sich dabei auf die messianische Hoffnung des Volkes Israel und die Erlösung der ganzen Menschheit. Dort heißt es: ‚Dort wird der Herr König sein über die ganze Erde.‘ Lesen Sie weiter

… – warum trägst Du es immer noch mit Dir herum?

Image1Zwei Mönche waren auf der Wanderschaft. Eines Tages führte sie der Weg an einen Fluss.

Dort stand, etwas verängstigt, eine junge Frau mit wunderschönen Kleidern. Offenbar wollte sie über den Fluss, doch da das Wasser sehr tief war, konnte sie den Fluss nicht durchqueren, ohne ihre Kleider zu beschädigen.

Ohne zu zögern ging einer der Mönche auf die Frau zu, hob sie auf seine Schultern und watete mit ihr durch das Wasser. Auf der anderen Flussseite setzte er sie trocken ab.

Nachdem dann der andere Mönch auch durch den Fluss gewatet war, setzten die beiden ihre Wanderung fort. Lesen Sie weiter

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Gebet der Heiligen Therese von Avila

Teresa

Herr du weißt besser als ich selbst, dass ich älter werde und eines Tages alt bin.
Bewahre mich vor der unheilvollen Angewohnheit, zu meinen, ich müsse zu allem etwas sagen und das bei jeder Gelegenheit.
Befreie mich von dem Verlangen, jedermanns Angelegenheit in Ordnung bringen zu wollen.
Mache mich bedachtsam und nicht schwermütig, hilfsbereit, jedoch nicht herrschsüchtig.

Angesichts meines unermesslichen Vorrates an Lebenserfahrung erscheint es bedauerlich, nicht alles zu nützen, aber du weißt, Herr, dass ich ein paar Freunde haben möchte am Ende. Bewahre mich davor, endlose Einzelheiten aufzuzählen; verleihe mir Flügel zur Hauptsache zu kommen. Versiegle meine Lippen, was meine Schmerzen und Leiden anbelangt. Sie nehmen zu, und die Lust daran, sie aufzuzählen, wird wohltuender mit den Jahren. Um soviel Gnade zu bitten, dass ich an den Erzählungen über die Schmerzen anderer Gefallen finden könnte, wage ich nicht. Hilf mir jedoch, sie in Geduld zu ertragen.

Ich wage es nicht, ein besseres Gedächtnis zu erbitten, wohl aber zunehmende Bescheidenheit und abnehmende Selbstsicherheit, wenn meine Erinnerung mit den Erinnerungen anderer in Widerspruch zu stehen scheint. Führe mich zu der großartigen Erkenntnis, dass ich mich gelegentlich auch irren könnte.

Trage Sorge dafür, dass ich einigermaßen liebenswürdig bin; ich möchte keine Heilige sein – mit manchen von ihnen ist es so schwer zu leben -, aber eine sauertöpfische, alte Person ist eines der hervorragenden Werke des Teufels. Schenke mir die Fähigkeit, Gutes zu entdecken an Orten, an denen ich es nicht erwarte und Begabungen in Menschen, denen ich sie nicht zutraue.

Und gib mir, oh Herr, die Gnade es ihnen auch zu sagen.

Amen.

Fasching und christliche Tradition

Fasching, Spaß und Ausgelassenheit hatten immer schon einen Stellenwert in der katholischen Kirche. Dabei gibt es auch sprachlich eine deutliche Verbindung zwischen Kirche uns närrischem Treiben, wenn man den Begriff „Fastnacht“ hernimmt. Damit ist die Nacht oder Vorabend vor dem NarrenAschermittwoch, dem Beginn der katholischen Fastenzeit gemeint. Heute hat sich der Begriff Fasching für eine besondere Zeit im Jahr festgesetzt, die von närrischen Festen, Bällen und Tanzveranstaltungen dominiert ist. Die Wurzeln von „Fasching“ liegen in der mittelalterlichen deutschen Sprache. Das Wort leitet sich von „Fastenschank“ her, also dem letzten Ausschank (alkoholischer Getränke) vor der strengen Fastenzeit. Im Gegensatz dazu betont der Begriff „Karneval“ den anstehenden Fleischverzicht in der Fastenzeit: „Carne, vale“ bedeutet übersetzt so viel wie „Fleisch, lebe wohl“.

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Flucht nach …

Fritz von Uhde - Die Flucht nach Ägypten (um 1891)

Fritz von Uhde – Die Flucht nach Ägypten (um 1891)

Eine Psalm-Meditation (Ps 69)

Gott, hilf mir! Denn das Wasser geht mir bis an die Kehle.

Wir gedenken heute der Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten, weil sie dort ein menschenwürdiges Leben nicht mehr führen konnten. Viele von ihnen haben sich eine Zuflucht und eine neue Heimat in Europa erhofft. Sie haben ihr Hab und Gut eingesetzt und ihre Gesundheit und ihr Leben auf Spiel gesetzt. Allzu viele sind dabei ums Leben gekommen. Lesen Sie weiter

Menschen …

Manche Menschen wissen nicht
wie wichtig es ist, dass sie einfach da sind.

Manche Menschen wissen nicht
wie gut es tut sie zu sehen.

Manche Menschen wissen nicht
wie tröstlich ihr gütliches Lächeln wirkt.

Manche Menschen wissen nicht
wie wohltuend ihr Nähe ist.

Manche Menschen wissen nicht
wieviel ärmer wir ohne sie wären.

Manche Menschen wissen nicht,
dass sie eine Geschenk des Himmels sind.

Aber sie wüssten es,
würden wir es ihnen sagen!

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Schale nicht Kanal

Schale, nicht Kanal

Wenn du vernünftig bist, erweise dich als Schale

und nicht als Kanal, der fast gleichzeitig empfängt

und weitergibt, während jene wartet, bis sie erfüllt ist.

Auf diese Weise gibt sie das, was bei ihr überfließt,

ohne eigenen Schaden weiter, denn sie weiß, dass der

verflucht ist, der seinen Teil verringert…

Wir haben heutzutage viele Kanäle in der Kirche,

aber sehr wenige Schalen. Diejenigen, durch die uns

die himmlischen Ströme zufließen, haben eine so große

Liebe, dass sie lieber ausgießen wollen, als dass ihnen

eingegossen wird, dass sie lieber sprechen als hören,

dass sie bereit sind zu lehren, was sie nicht gelernt haben,

und sich als Vorsteher über die anderen aufspielen,

während sie sich selbst nicht regieren können…

Lerne auch du, nur aus der Fülle auszugießen, und habe

nicht den Wunsch, freigebiger als Gott zu sein.

Die Schale ahmt die Quelle nach. Erst wenn sie mit Wasser

gesättigt ist, strömt sie zum Fluss, wird sie zur See.

Die Schale schämt sich nicht, nicht überströmender zu sein

als die Quelle…

Du tue das Gleiche! Zuerst anfüllen und dann ausgießen.

Die gütige und kluge Liebe ist gewohnt überzuströmen,

nicht auszuströmen…

Ich möchte nicht reich werden, wenn du dabei leer wirst. Wenn du nämlich mit dir selber schlecht umgehst, wem bist du dann gut? Wenn du kannst, hilf mir aus deiner Fülle; wenn nicht, schone dich.

Bernhard v. Clairvaux (1090 – 1153)

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