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Gedanken zu Allerheiligen

Allerheiligen

Allerheiligen ist eigentlich ein wunderschönes Fest – und ein Fest der Freude. Leider wird es in unseren Breiten vielfach als Fest der Trauer und des Todes gesehen. Schade eigentlich, denn es geht bei dem Fest doch um die Anerkennung der Heiligkeit bei all jenen, die (noch) nicht in den Genuss einer hochoffiziellen Heiligsprechung der Kirche gekommen sind, bzw. all jener, um deren Heiligkeit nur Gott allein weiß. Wir sollten uns also an diesem Tag sehr freuen, denn es ist ein Tag der offenen Grenzen. Ein Tag der Freude, der alle und Alles einbeziehen könnte. Wie viel Heilsames und vielleicht auch echt Heiliges geschieht verborgen um uns herum – geschieht ohne großes Aufsehen, verborgen im Kleinen. Ausgeführt von Menschen, für die es selbstverständlich ist und war, ohne viel Aufhebens Großes zu vollbringen oder zu leisten – einfach weil es für sie die natürlichste Sache der Welt ist – oder war. Lesen Sie weiter

Ist Gott uns abhandengekommen?

MarterlWenn man unsere heutige Welt so betrachtet, dann fällt die Leere auf, die uns vielfach umgibt. Gott ist nicht mehr das Zentrum des täglichen Handelns, der Glaube ist verdunstet oder zumindest auf ganz persönliche Bereiche beschränkt. Die Ursachen dafür sind vielfältig und nicht nur einseitig zu sehen. Sicher hat sich unsere Welt mit all der Technisierung und Wirtschaft stark verändert, wohl viel verbessert, aber sind hier nicht auch Dinge auf der Strecke geblieben. Selten war die Sehnsucht nach Spiritualität so groß wie heute, die Menschen sind auf der Suche – … doch wonach?

Dabei denke ich oft an die Geschichte mit den Sherpas. Die Expedition war in Vollem Gang und alle schleppten sich im Angesicht der Kälte, des Windes, aber auch des eigenen Schweißes die Anhöhen hinauf. Plötzlich und unerwartet setzte sich der Anführer der Sherpas hin und alle anderen folgten seinem Beispiel. Der Expeditionsleiter kam so schnell er konnte herbei und meinet der Mann hätte sich eine Verletzung oder ähnliches zugezogen. Lesen Sie weiter

Unsere Verbundenheit gestalten …

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Mutter Maria v.d. Apostel und P. Franziskus v. Kreuze Jordan

So wie der Vogel sein Nest flechtet
und die Spinne ihr Netzgeflecht webt,
so wie der Fischer seine Netze flickt
und der Baum sich verankert,
so sucht der Mensch
Mensch zu werden
in Netzwerken innerer Verbundenheit.

Menschen brauchen Vorbilder, die sie aufrichten.
Ein Leben voller Herzlichkeit und Vernünftigkeit, Lesen Sie weiter

1. Mai – Tag der Arbeit – Festtag des Hl. Josef – Gedanken

 

 

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Unser aller Leben steht mehr oder weniger im Zusammenhang mit Arbeit. Arbeit ist notwendig, damit wir unseren Lebensunterhalt bestreiten und uns die kleineren oder größeren Annehmlichkeiten des Alltags leisten können. Allerdings sollte man sich besonders am heutigen Festtag darüber Gedanken machen, wie denn das so ist, mit unserer heutigen „Arbeitswelt“. Wie hat sie sich entwickelt und wohin wird sie sich entwickeln? Ist diese Entwicklung für uns alle von Vorteil – oder sind manche oder gar viele nicht schon in einer Art sklavischer Abhängigkeit? Arbeiten wir noch weil es uns freut und wir darin auch geistige Erfüllung und Anerkennung bekommen, oder dient es nur mehr dem Herbeischaffen des benötigten Geldes, sind wir nur noch Erfüllungsgehilfen in einem großen Spiel, die das Rad am Laufen halten?

Will man Arbeit beschreiben, so geschieht dies überwiegend auf der ökonomischen ( und heute leider weitgehend akzeptierten) Schiene. Arbeit ist demnach „zweckgerichtete, zielgebundene, produktive menschliche Tätigkeit mit der man seinen Lebensunterhalt bestreitet“.

Es gibt aber auch andere Erklärungsweisen für Arbeit. Die philosophische, soziologische Definition etwa beschreibt Arbeit als einen schöpferischen, kreativen und bewussten Prozess in welchem der Mensch handelt. Und Karl Marx definierte die Arbeit als Selbsttätigkeit, als persönliche Tätigkeit, welche im »Stoffwechsel mit der Natur« steht. Arbeit ist somit eine von allen Gesellschaftsbedingungen unabhängige Existenzbedingung des Menschen sowie ewige Naturnotwendigkeit. Vgl. hier die Jagd und den Ackerbau (Erwerb von Obst und Gemüse) um satt zu werden. Lesen Sie weiter

Wertlos oder wertvoll?

HundEin Geschäftsinhaber hatte ein Schild über seine Tür genagelt, darauf war zu lesen „Hundebabys zu verkaufen“. Dieser Satz lockte Kinder an. Bald erschien ein kleiner Junge und fragte: „Für wie viel verkaufen sie die Babys?“ Der Besitzer meinte „zwischen 30 und 50 Euro“. Der kleine Junge griff in seine Hosentasche und zog etwas Wechselgeld heraus. „Ich habe 2,37 Euro, kann ich mir sie anschauen?“
Der Besitzer grinste und pfiff. Aus der Hundehütte kam seine Hündin namens Lady, sie rannte den Gang seines Geschäftes hinunter, gefolgt von fünf kleinen Hundebabys. Eins davon war einzeln, sichtlich weit hinter den Anderen. Sofort sah der Junge den humpelnden Kleinen. Er fragte, „was fehlt diesem kleinen Hund?“ Der Mann erklärte, dass, als der Kleine geboren wurde, der Tierarzt meinte, er habe ein kaputtes Gelenk und wird für den Rest seines Lebens humpeln. Der kleine Junge, richtig aufgeregt, meinte, „den kleinen Hund möchte ich kaufen!“ Lesen Sie weiter

Heute unterwegs nach Emmaus …

Emmaus_(640_x_480)Sie gehen nach Hause – was sollen sie auch noch hier? All die Hoffnung, all die Träume – dahin. Zuerst schweigen sie und hören nur die Geräusche der Umgebung. Vögel, der Wind in den Bäumen und in den Gräsern – alles so wie immer, als wäre nichts geschehen. Die Füße stolpern über den holprigen Pfad, Steine knirschen.

Und doch vermögen die beiden nicht lange zu schweigen, sie müssen einfach reden. Reden über all das Unglaubliche, dass sich in den letzten Tagen und Stunden ereignet hat und dessen Zeugen sie waren.

Die beiden Jünger, gemeinsam auf ihrem Weg von Jerusalem nach Emmaus. Nun platzt es richtig aus ihnen heraus. War da nicht … – und hatte er nicht gesagt … Sie sind sosehr in ihr Gespräch vertieft, dass sie den Fremden, der plötzlich mit ihnen unterwegs ist, erst gar nicht richtig wahrnehmen. Doch langsam werden sie doch aufmerksam, als er so eigenartige Fragen stellt. Ihnen die Ereignisse der letzten Tage und Wochen im Zusammenhang aus der Schrift erklärt. Ihr Enthusiasmus kehrt zurück und es beginnt wieder in ihnen zu brennen. Sie müssen den Fremden erst ein wenig überreden, damit er mit ihnen einkehrt und zu Abend isst. Und da erlangen sie Gewissheit, die Geschichte ist nicht nur eine Geschichte. Nein – sie wird zur Wirklichkeit in der Taverne in Emmaus. Lesen Sie weiter

Ostergedanken

20140418_085043_(800_x_600)Ein Fest bei dem Leben und Tod ganz nah beieinander sind. Die Leiden und der Tod stehen die zwei Tage vor dem Ostersonntag im Mittelpunkt und ihrer wird durch verschiedenste Rituale und Zeremonien gedacht. Im Zentrum steht dabei der Kreuzweg und die Kreuzigung Jesu. Ohne Tod keine Auferstehung – man könnte auch sagen ohne Tod kein Leben.

Blickt man in die Vorgänge der Natur, so merkt man schnell, dass es sich hier ähnlich verhält. Das Eine ist ohne das andere nicht möglich. Der tote Körper eines verendeten Tieres oder einer Pflanze wird zur Lebensgrundlage für eine Unzahl anderer Arten. Aus diesem Blickwinkel können wir auch auf Jesus schauen. Er gab sein Leben hin, damit wir anderen leben – neu leben – können. Damit wir wieder mit Gott vereint sind und ihn neu entdecken dürfen. Diesmal nicht als Herrscher und quasi angstmachende Obrigkeit, nein vielmehr als liebendes Wesen, das sich nichts sehnlicher wünscht als uns Menschen nah zu sein.

Wenn es uns gelingt, uns auf diesen liebenden Gott einzulassen, unsere Furcht abzulegen, akzeptieren, dass es eine Liebe gibt, welche wirklich Alles andere in den Schatten (des Kreuzes) stellt, dann schwindet auch die Furcht vor dem Tod. Denn dann wissen wir uns geborgen in dieser Liebe, und aller Schmerz und alles Leid verliert den Stachel. Dann gelingt es, Jesus nachzufolgen, auch im Wissen, dass das meiste Leid und der meiste Schmerz dieser Welt eigentlich vom Menschen selbst hervorgerufen wird.

In dieser Weise fällt es auch leichter auf das Kreuz zu sehen, den die blühende, lebende Landschaft dahinter, zeigt uns, das Gottes Liebe stärker ist, das Gottes Liebe das Leben an sich ist.

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Karfreitag

Alles scheint vorbei …

Eben waren wir noch zusammen, tranken, lachten.

Nun ist da die Angst, – wo Herr, bist Du?

Wir dachten Du würdest uns nie verlassen.

Wir wären Freunde, Gefährten, Brüder auf ewig.

Gestern war die Welt noch heil – und jetzt …

Alles vorbei …

 

Dein Lachen, Deine Worte, Dein Schweigen,

Deine Nähe, wo ist das Alles hin?

Ach – könnt ich noch einmal dein Kleid berühren.

Warum ist das Alles über uns gekommen?

Allen hast Du nur Gutes getan,

Blinde wurden sehend, Lahme konnten gehen,

selbst Lazarus hast Du dem Grab entrissen

– und jetzt – Alles vorbei.

 

Kann es noch ein Morgen geben?

Wie sehr die Einsamkeit doch schmerzt.

Wie sollen wir das Alles fassen?

Können wir von Dir lassen?

Die schöne Zeit, die Gespräche, die Rätsel,

die Gewissheit …

Nun steht Alles auf dem Kopf.

Was gestern galt ist heut nicht mehr.

Alles scheint vorbei …

 

 

 

 

Karfreitag