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Category: Einfach zum Nachdenken

Texte – einfach zum Nachdenken …

Die Salvatorianische Familie – ein ungewöhnlicher Blick aus der Perspektive des dritten Zweiges

Teil 4: Gedanken über die Zukunft – was ist nötig?

Kommen wir zur Metapher vom Anfang über den Baum zurück. Als ich über die Zukunft der Salvatorianischen Familie nachdachte, war mir schnell klar, dass P. Jordan‘s Vision, welche aus seinem erfahrungsreichen Leben entsprang, der Metapher des Baumes sehr ähnlich ist. Deshalb ist es wichtig, die Lebendigkeit der ganzen Vision zu entdecken und zu verbreiten. Natürlich müssen wir uns unseres jeweiligen salvatorianischen Zweiges und unserer Wurzeln bewusst sein. P. Franziskus Jordan hat den Baum gepflanzt – er hat damit den Anfang gemacht. Wenn wir nun diese Vision weiter tragen und fortsetzen, ist es nötig, sie auch weiter zu entwickeln und an die Anforderungen unserer heutigen Zeit und der jeweiligen Region anzupassen. Und JA – wenn wir diesen Weg verfolgen, dann müssen wir auch den Mut haben, gänzlich neue Ideen im Spiegel der Salvatorianischen Spiritualität einzubringen. Dazu können wir auf jene Werkzeuge, Möglichkeiten und Wege zurückgreifen, die jede Zeit und die Entwicklung generiert – das heißt, immer auf Höhe der Zeit zu sein. Mit anderen Worten – die Salvatorianische Universalität zu leben. Lesen Sie weiter

„Sei gut zu anderen – wenn du kannst!“

Ein Ausspruch des Heiligen Philipp Neri aus dem 16. Jhdt. macht Mut sich dem Aschermittwoch zu stellen. Dem Aschermittwoch stellen? Sicher, wenn man aus dem Fenster in die Straßen der Stadt oder des Dorfes schaut, vielleicht nur wenig. Es ist kein Unterschied zu anderen Tagen zu bemerken. Und doch ist dieser Tag einer der Wendepunkte des Jahreskreises.

Heute wird ein Kreuz aus Asche auf meine Stirn gezeichnet. Es gibt viele Kreuze, doch dies ist ein im Kirchenjahr einmaliges Kreuz. Irgendwie nachdenklich stimmend, für manche gar bedrückend. „Von Staub kommst du – und zu Staub wirst du wieder werden“ – heißt es. Es gemahnt, dass Alles was wir um uns sehen und haben, nur geborgt ist, selbst unser eigener Körper. Und es gemahnt an die Vergänglichkeit und die Verantwortung, die wir mit uns tragen. Verantwortung gegenüber jenen, die nach uns kommen – und genau dies sollte uns andererseits wieder hoffnungsvoll machen. Wir dürfen etwas weitergeben, weiter schenken – darauf vertrauen, dass andere von unserem Tun etwas haben, das hoffentlich ihr Leben bereichert und ihnen hilft.

Deshalb haben die Worte des Philipp Neri eine Bedeutung an diesem Tag. Denn die Anderen könnten ja auch jene nach uns sein, denen wir den Boden bereiten und hinterlassen. Das muss nicht unbedingt etwas mit dem Tod zu tun haben, denn auch wenn wir noch am Leben sind, treten andere in unsere Fußstapfen. Auch hier gilt es, geordnete Verhältnisse und kein Chaos zu hinterlassen.

Und er sagt noch dazu: „- wenn du kannst.“ – Das soll jetzt nicht für eine mehr oder weniger gute oder schlechte Ausrede herhalten, um sich vor der Sache zu drücken. Nein vielmehr ist hier das jeweils eigene Vermögen oder Unvermögen zu berücksichtigen – die menschliche Komponente also. Ein jeder Mensch hat seine Stärken und Schwächen, der eine mehr, der andere weniger. Das Aschenkreuz gemahnt uns hier zurück, zur Einfachheit, zur Reduktion auf das Wesentliche.

Am Aschermittwoch ist noch nicht die Karwoche, aber auch nicht der normale Jahreskreis. Es ist der Beginn einer Zeit der Besinnung und der Einkehr, einer Zeit des bewussten Verzichts, die uns frei machen kann. Der Aschermittwoch ist wie ein Verkehrszeichen am Straßenrand, das unsere Aufmerksamkeit auf etwas Bevorstehendes einmahnt. Vielleicht eine Begegnung, auf die wir uns vorbereiten, gefasst machen, unsere Sinne dafür schärfen sollten.

Gott ist uns näher, als wir vielleicht glauben. Und eine Begegnung mit ihm ist etwas, das unsere ganze Aufmerksamkeit erfordert. Deshalb: „ Sei gut zu anderen – wenn du kannst!“

Fest der Hl. 3 Könige

Das Fest der Hl. 3 Könige beendet die sogenannten Rauhnächte, und eröffnet damit die (Jahres-)Zeit, in der die Menschen wieder Hoffnung schöpfen und es in der Natur wieder bergauf geht. Wahrscheinlich ist es nicht umsonst, dass dieser Tag in manchen christlichen Ländern beinahe mehr als Weihnachten gefeiert wird. Schaut man auf die Legende, so folgten die Weisen wahrscheinlich nur äußerlich einem besonders leuchtenden Stern. Was könnte es denn wirklich gewesen sein? Folgten sie der Stimme ihres Herzens und dem Ruf ihrer Seele, der ihnen keine Ruhe ließ? Dem Stern ihres tiefsten Zentrums? In Anbetung des gesamten ALLs im eigenen Inneren? Und wiederspiegeln ihre Geschenke nicht ganz besonderen Eigenschaften und Wünschen? Lesen Sie weiter

Der vierte Weise

Viele Menschen, große und kleine, kennen die Geschichte der Heiligen Drei Könige. Was aber von dem Schamanen Weiser Rabe erzählt wird, das ist weit weniger bekannt.

Weiser Rabe lebte am Rand eines Berglandes, dort wo sich die beiden amerikanischen Kontinente die Hand geben. Zu seinen Tätigkeiten gehörte auch die Beobachtung des Sternenhimmels, wo er eines Nachts einen außergewöhnlichen weißen Stern entdeckte. Dieser zog einen Schweif wie aus purem Goldstaub hinter sich her. Weiser Rabe kannte den Sternenhimmel gut, doch so etwas hatte er nie zuvor gesehen.

Er rief das Volk zusammen und sagte: »Ein neuer Stern ist aufgegangen. Ich bin sicher, es ist der Stern eines großen Königs. Ich will mich aufmachen und diesem neuen König zu huldigen.«

Er nahm viele Geschenke mit. Drei Lamas bekamen Krüge mit Wasser, Öl, Honig und edlen Stoffen auf den Rücken geladen. Auch Maisbrot und Trockenfleisch trugen sie und ein Armband aus kostbarer Jade, einen Beutel mit Goldkörnern und einen bunt gewebten, warmen Umhang. Lesen Sie weiter

Die Salvatorianische Familie – ein ungewöhnlicher Blick aus der Perspektive des dritten Zweiges

Teil 3: Der Versuch eine Antwort zu finden – Lass Dich entzünden …

Wenn ich an das Feuer bzw. die Flamme in P. Jordans Eifer für die Mission denke und wie sie sich heute für uns widerspiegelt, so erinnert sie mich an mein Gelöbnis als Laien-Salvatorianer und wieso dies aus meiner Sicht wichtig ist.

Der 8. Dezember ist ein heiliger Tag für alle Mitglieder der Salvatorianischen Familie. Viele von ihnen erneuern dort ihr Versprechen/Gelöbnis oder ihre Gelübde – und manche machen sie zum ersten Mal. Zur Vereinfachung werde ich hier im kommenden das Wort „Gelöbnis“ verwenden, weil es bei den Laien-SalvatorianerInnen mehr gebräuchlich ist. Natürlich kann ich nicht ausschließen, dass die Brüder und Schwestern der beiden anderen salvatorianischen Zweige hier einige Ähnlichkeiten entdecken werden – aber auch Unterschiede in einigen Bereichen.

Wie auch immer, die meisten von uns wissen mehr oder weniger, was mit einem Gelöbnis gemeint ist. Schaut man in ein Wörterbuch, so werden wir einige andere Synonyme finden, wie etwa Zusicherung, Gelübde, Zusicherung, Garantie, aber auch Verantwortung, Verpflichtung, usw. All dies versucht zu beschreiben, was mit Gelöbnis gemeint ist – und ja, Laien-SalvatorianerInnen müssen eine Gelöbnis ablegen – doch wozu dient es? Lesen Sie weiter

Wider die Trägheit ….!

Papst Franziskus hat bei seiner Morgenmesse am Montag in der Residenz Santa Marta über den „Satz, der tötet“ meditiert. Ein Satz, der den Heiligen Geist abblockt: „Das ist (schon) immer so gemacht worden“. Ein Satz, der dem Heiligen Geist Widerstand leistet, sagte der Papst. Gott ist anders: Gott überrascht uns, wir aber müssen uns seinem Wirken öffnen.

Ausgangspunkt der Papstpredigt waren wie gewöhnlich die liturgischen Texte des Tages, diesmal die Lesung aus der Apostelgeschichte (11,1-18), in der Petrus der wachsenden frühchristlichen Gemeinde auseinandersetzt, warum auch Nicht-Juden ein Anrecht auf Christus haben; Petrus selbst war dies dank einer Vision klar geworden. Der Heilige Geist bewegt die Kirche, er ist quasi der Motor, der Antrieb, so Papst Franziskus.

„Der Geist ist die Gabe Gottes, dieses Gottes, unseres Vaters, der uns andauernd überrascht. Der Gott der Überraschungen… Warum? Weil er ein lebendiger Gott ist, einer, der in uns wohnt, ein Gott, der unser Herz bewegt, ein Gott, der in der Kirche ist, mit uns geht und uns unterwegs immer überrascht. Und so, wie er Kreativität bei der Schöpfung der Welt hatte, so hat er Kreativität beim Schaffen neuer Dinge – jeden Tag. Gott, der uns überrascht.“ Lesen Sie weiter

Die Salvatorianische Familie – ein ungewöhnlicher Blick aus der Perspektive des dritten Zweiges

Teil 2: Leben in der Gegenwart – Was ist heute wichtig?

Schauen wir aus dem Fenster, dann müssen wir akzeptieren, dass unsere Welt ein sich ständig drehender Ball ist. Wissenschaft, Technik und Wirtschaft überraschen uns täglich mit neuen Erkenntnissen. Unsere Welt wurde „kleiner“ – aber gleichzeitig stiegen die Herausforderungen und Aufgaben um ein Vielfaches.

Eine der größten heutigen Herausforderungen ist es, Mittel und Wege zu finden, den Menschen das Evangelium oder den Glauben in einer Form nahezubringen, der von ihnen auch verstanden wird – und den sie annehmen können.

Ein Großteil der Menschen wird heute mit wichtigen und unwichtigen Nachrichten, Werbung und vielen Möglichkeiten der modernen Kommunikation durch den Tag geleitet. In der Arbeitswelt ist der Druck mehr Produkte zu erzeugen, ohne das diese mehr kosten dürfen, ständig am Steigen. In einigen Bereichen werden immer mehr Menschen gezwungen Überstunden zu machen, in anderen herrscht Stagnation oder Rezession über Wochen, Monate oder länger. Immer mehr Menschen leiden unter Zukunftsangst, ausgelöst durch Berichte über Arbeitsplatzverlust, Einsparungen, Kurzarbeit, usw. Aus der Ferne sieht dies Alles für manche nach einem großem Gewinn aus. Aus der Nähe betrachtet erkennt man aber, das Alle – ohne Ausnahme – sich in einer Art großem Hamsterrad befinden, nur eben auf verschieden Arten.

Die allgemeine Unersättlichkeit an Macht und Geld war schon lange nicht so ausgeprägt wie heute. Unser angeborener Jagdinstinkt hetzt uns von einem Ereignis zum nächsten. Schon die Schule produziert überwiegend nur mehr funktionierende Individuen, die von der Gesellschaft (Wirtschaft/Industrie) gebraucht werden. Die Mehrzahl der Leute agieren wie Roboter in einem Korsett bestehend aus Arbeit, während Wirtschaft und Industrie alle Anstrengungen unternehmen, diesen Zustand zu unterstützen und auszubauen. Lohndumping und Rücknahme bzw. Abbau des Sozialstaates sind Zeichen eines wieder erstarkten Kapitalismus, der die Menschen ausbeutet und zu Maschinen degeneriert. Lesen Sie weiter

Ostergrüße 2017

„Du kannst nicht wählen wie du stirbst und wann. Aber du kannst bestimmen, wie du lebst. Jetzt!“ – Worte der bekannten Folksängerin Joan Baez.

Für möglicherweise die meisten von uns ist das der Stein, der uns hindert wirklich zu leben: die Angst, nicht geliebt zu werden. Die Angst wenig wert oder nicht liebenswert zu sein. Und dann geben wir meist noch die falsche Antwort darauf, indem wir beweisen müssen, dass wir etwas wert sind: durch Erfolg im Beruf, mit Geld und Leistung. Aber spätestens dann, wenn man merkt, dass man sich mit Geld und Leistung das allerwichtigste im Leben nicht kaufen kann, dann müsste man doch die Blickrichtung ändern und anfangen zu leben, worauf es wirklich ankommt: nämlich auf Beziehung, Liebe und Nähe. Erinnern wir uns an die Geschichte mit der Frage: „Wer bist Du?“ – Wie viele Antworten suchte die Frau doch zu geben, ohne die richtige zu finden. Vielleicht ist gerade diese Frage der Schlüssel dazu, sein Leben von Grund auf neu auszurichten.

„Der Herr ist auferstanden! – „Er ist wahrhaft auferstanden!

Wir feiern die Auferweckung Jesu am Ostermorgen. Dass sie in Jerusalem drei Tage nach der furchtbaren Hinrichtung stattfand, ist für uns Christen eine Tatsache. Doch erst bei der Frage, ob das für mich heute eine Bedeutung hat, beginnt der Glaube. Ich glaube, dass diese wahrhaftige Tatsache eine Bedeutung für mich hat, auch noch 2000 Jahre nach dem Geschehen. Wenn Jesus auferstanden ist, dann ist nichts, wirklich nichts ohne Hoffnung! Und diese Hoffnung und diese Freude gilt es, in unsere Familien, zu unseren Nachbarn, Freunden – zu und in unsere nächste Begegnung zu tragen. Damit Ostern wirklich überall geschehen kann.

Mit diesen Worten wollen wir auch die Ostergrüße des Generalkomitees der Laien-SalvatorianerInnen weiterleiten, wovon das Deckblatt nebenan abgebildet ist.

Kreuzweg heute – 9. Station

Jesus fällt zum dritten Mal unter dem Kreuz

Am Boden liegen

„Zum Spott geworden bin ich all meinen Feinden, ein Hohn den Nachbarn, ein Schrecken den Freunden; wer mich auf der Straße sieht, der flieht vor mir.“ (Psalm 31,12)

Jesus liegt regungslos am Boden. Wehrlos, erschöpft, am Ende seiner menschlichen Kräfte. Er liegt da, wie ein verlassener, gequälter Mensch, ausgebeutet und verbraucht, – unbrauchbar geworden. Es ist schwer, dieses Bild auszuhalten – und dennoch muten wir es vielen unserer Mitmenschen heute zu.

Menschen werden auch heute noch weggeworfen, wenn sie ausgebeutet und fertig gemacht wurden – in manchen Ländern ganz legal, denn dort gibt es kein Sozialsystem und keine Gesetze, die diesem Treiben ein Ende setzen. Allerdings lassen sich dort gute Geschäfte machen, denn Sozialabgaben gibt’s ja nicht und die Menschen drängen trotzdem in die Arbeit, weil sie sonst ihren Lebensunterhalt nicht bestreiten könnten.

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Kreuzweg heute – 6. Station

Veronika reicht Jesus das Schweißtuch

Not lindern

„Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden. Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen.“ (Matthäus 5,7-8)

Die Menge folgt entzückt dem spektakulären Schauspiel mit Spott, Gewalt, Grausamkeit, Verachtung und Neugier. Veronika, eine Frau am Weg, hat den Mut, aus der Masse auszubrechen. Sie reinigt und erfrischt das geschundene Antlitz Jesu.

Bilder von Gewalt ziehen uns immer wieder in ihren Bann – ob wir wollen oder nicht. Moderne Medien verbreiten ihre schrecklichen Botschaften teilweise mit Lichtgeschwindigkeit im Internet und präsentieren sie in unseren Wohnzimmern. – Sind wir nun einfach auch nur Zuschauer, die sich an der Not und dem Elend anderer weiden und vergnügen?  – Wer kennt hierzulande nicht die Situationen auf Autobahnen und Straßen, wenn die Gaffer für ausgedehnte Staus nach einem Unfall sorgen – oftmals ohne selbst in irgendeiner Form Hilfe zu leisten – die vorgeschriebene Rettungsgasse oft nur ein frommer Wunsch bleibt?


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