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Category: Glaube

Wahrhaft auferstanden … ?!

Maria Magdalena verkündet den Jüngern die Auferstehung Christi – Miniatur aus einem Psalter der Abtei St. Alban in Hertfordshire. Entstanden etwa zwischen 1120 und 1145.

Aus den ältesten Tagen der Christenheit ist der Gruß „Christus ist auferstanden“ überliefert. Er wird heute gerade mal zu Ostern von einigen Wenigen verwendet – und hat, wenn man es genau betrachtet, irgendwie an Kraft verloren. Ist halt so Brauch – zu Ostern. Wie sehen wir also Auferstehung heute? Welche Bedeutung hat das Osterfest noch für uns – außer dass es ein schöner Brauch ist.

Die Auferstehung ist das Unfassbarste, das sich denken lässt. Die Auferstehung sprengt alle geglaubten Regeln und Gesetze, dass der Tod die absolute Konstante sei. Dabei ist er nur ein Zustand, ein Teil des Lebens, wie wir aus den heutigen Erkenntnissen der Wissenschaft ablesen können. Auferstehung, passt das überhaupt noch in unsere Zeit, in unser hier und jetzt?

„Ist aber Christus nicht auferweckt worden, dann ist unsere Verkündigung leer und euer Glaube sinnlos.“ Deutlicher kann man es nicht sagen, als der Apostel Paulus in 1 Kor 15,13-14, aus dessen Feder diese klaren Sätze stammen. Christlicher Glaube ohne Auferweckung ist Unsinn: ein in sich widersprüchliches und von vornherein zum Scheitern verurteiltes Unternehmen. Aber warum eigentlich? Warum ist die Auferweckung der Punkt, mit dem alles steht und fällt? Ja – und lassen wir selbst heute die „Auferstehung“ noch zu? – Wir besuchen den Ostergottesdienst, die Auferstehungsfeier, erfreuen uns am Ostermahl – und dann? Wir fallen, schneller als uns lieb ist, wieder zurück in die Alltäglichkeit. Wo ist denn hier Platz für unsere innere Auferstehung, für das innere Wieder-aufgerichtet-sein? Lesen Sie weiter

Die Salvatorianische Familie – ein ungewöhnlicher Blick aus der Perspektive des dritten Zweiges

Teil 2: Leben in der Gegenwart – Was ist heute wichtig?

Schauen wir aus dem Fenster, dann müssen wir akzeptieren, dass unsere Welt ein sich ständig drehender Ball ist. Wissenschaft, Technik und Wirtschaft überraschen uns täglich mit neuen Erkenntnissen. Unsere Welt wurde „kleiner“ – aber gleichzeitig stiegen die Herausforderungen und Aufgaben um ein Vielfaches.

Eine der größten heutigen Herausforderungen ist es, Mittel und Wege zu finden, den Menschen das Evangelium oder den Glauben in einer Form nahezubringen, der von ihnen auch verstanden wird – und den sie annehmen können.

Ein Großteil der Menschen wird heute mit wichtigen und unwichtigen Nachrichten, Werbung und vielen Möglichkeiten der modernen Kommunikation durch den Tag geleitet. In der Arbeitswelt ist der Druck mehr Produkte zu erzeugen, ohne das diese mehr kosten dürfen, ständig am Steigen. In einigen Bereichen werden immer mehr Menschen gezwungen Überstunden zu machen, in anderen herrscht Stagnation oder Rezession über Wochen, Monate oder länger. Immer mehr Menschen leiden unter Zukunftsangst, ausgelöst durch Berichte über Arbeitsplatzverlust, Einsparungen, Kurzarbeit, usw. Aus der Ferne sieht dies Alles für manche nach einem großem Gewinn aus. Aus der Nähe betrachtet erkennt man aber, das Alle – ohne Ausnahme – sich in einer Art großem Hamsterrad befinden, nur eben auf verschieden Arten.

Die allgemeine Unersättlichkeit an Macht und Geld war schon lange nicht so ausgeprägt wie heute. Unser angeborener Jagdinstinkt hetzt uns von einem Ereignis zum nächsten. Schon die Schule produziert überwiegend nur mehr funktionierende Individuen, die von der Gesellschaft (Wirtschaft/Industrie) gebraucht werden. Die Mehrzahl der Leute agieren wie Roboter in einem Korsett bestehend aus Arbeit, während Wirtschaft und Industrie alle Anstrengungen unternehmen, diesen Zustand zu unterstützen und auszubauen. Lohndumping und Rücknahme bzw. Abbau des Sozialstaates sind Zeichen eines wieder erstarkten Kapitalismus, der die Menschen ausbeutet und zu Maschinen degeneriert. Lesen Sie weiter

Ostergrüße 2017

„Du kannst nicht wählen wie du stirbst und wann. Aber du kannst bestimmen, wie du lebst. Jetzt!“ – Worte der bekannten Folksängerin Joan Baez.

Für möglicherweise die meisten von uns ist das der Stein, der uns hindert wirklich zu leben: die Angst, nicht geliebt zu werden. Die Angst wenig wert oder nicht liebenswert zu sein. Und dann geben wir meist noch die falsche Antwort darauf, indem wir beweisen müssen, dass wir etwas wert sind: durch Erfolg im Beruf, mit Geld und Leistung. Aber spätestens dann, wenn man merkt, dass man sich mit Geld und Leistung das allerwichtigste im Leben nicht kaufen kann, dann müsste man doch die Blickrichtung ändern und anfangen zu leben, worauf es wirklich ankommt: nämlich auf Beziehung, Liebe und Nähe. Erinnern wir uns an die Geschichte mit der Frage: „Wer bist Du?“ – Wie viele Antworten suchte die Frau doch zu geben, ohne die richtige zu finden. Vielleicht ist gerade diese Frage der Schlüssel dazu, sein Leben von Grund auf neu auszurichten.

„Der Herr ist auferstanden! – „Er ist wahrhaft auferstanden!

Wir feiern die Auferweckung Jesu am Ostermorgen. Dass sie in Jerusalem drei Tage nach der furchtbaren Hinrichtung stattfand, ist für uns Christen eine Tatsache. Doch erst bei der Frage, ob das für mich heute eine Bedeutung hat, beginnt der Glaube. Ich glaube, dass diese wahrhaftige Tatsache eine Bedeutung für mich hat, auch noch 2000 Jahre nach dem Geschehen. Wenn Jesus auferstanden ist, dann ist nichts, wirklich nichts ohne Hoffnung! Und diese Hoffnung und diese Freude gilt es, in unsere Familien, zu unseren Nachbarn, Freunden – zu und in unsere nächste Begegnung zu tragen. Damit Ostern wirklich überall geschehen kann.

Mit diesen Worten wollen wir auch die Ostergrüße des Generalkomitees der Laien-SalvatorianerInnen weiterleiten, wovon das Deckblatt nebenan abgebildet ist.

Drei eigenartige Gestalten …

Die Geburt eines gesunden Kindes ist ein Ereignis, über das wir uns alle freuen können. Und von jenen, die es wissen müssen, weil sie dabei waren, wurde folgende Geschichte erzählt:

Wie bei jedem freudigen Ereignis, so waren auch hier die üblichen Gäste und die Familie anwesend. Und darüber hinaus noch mehr oder weniger merkwürdige Gestalten bis hin zu skurrilen Typen, von denen es hieß sie seien wohl bei jedem Ereignis zugegen. Besonders aber fielen jene drei Gestalten auf, von denen man im ersten Moment nicht so recht wusste, was sie denn eigentlich darstellen sollten.

Der erste Typ trug ein buntes Lumpengewand, teilweise ein wenig schmuddelig und abgetragen, und näherte sich langsam den jungen Eltern. Sein ungewöhnlich geschminktes Gesicht erinnerte entfernt an einen Clown, wenn da nicht der eher nachdenkliche Blick gewesen wäre. Als er dann das Kind erblickte, überzog ein leises Lächeln sein bemaltes Gesicht und der Mund schien förmlich von einem zum anderen Ohr zu reichen. Vorsichtig streckte er die Hand nach dem Kind aus – zu allgemeinen Erschrecken der Umstehenden und natürlich der Eltern. „Ich bringe Dir die Lebensfreude“, sagte sie. „Ich komme zu dir, weil die Menschen nur mehr so wenig zu lachen haben. Die wahre Freude am Leben ist ihnen abhanden gekommen. Alles ist so bitter ernst und trostlos geworden. Überall nur Gewalt, Konsum und Leere.“ Dann griff der Typ nach einem seiner an sich herabhängenden Fetzen und zog ein Stück hervor, das aussah wie eine Patchworkdecke und legte sie zu dem Kind. „Es ist kalt in dieser Welt geworden. Vielleicht kann dich dieser Mantel wärmen und schützen. Er wird Dir Geborgenheit schenken, immer dann wenn Du sie ganz besonders brauchst.“ Lesen Sie weiter

Geschichte von dem Engel, der nicht singen wollte

Wie wir aus der Bibel (Lk 2,1-20) entnehmen können, war an jenem ersten Weihnachtstag auch im Himmel einiges los. Die Menge der himmlischen Heerscharen jubelte über den Feldern von Betlehem: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede den Menschen auf Erden!“ – und wies den Hirten den Weg zum Geburtsort des Retters.

Unter ihnen war auch ein kleiner Engel, nicht so fein gekleidet, erwachsen und angepasst wie die anderen. Eher eine Art Eigenbrötler, einer, der nicht einfach alles so machte, wie es aufgetragen war, sondern eine eigenen Weg suchte und so manches in Frage stellte. Obwohl er nun mit den anderen Engeln gemeinsam flog, zum Singen war ihm irgendwie nicht zumute und so schwieg er. Eigentlich sollte sein Schweigen in dem unendlichen Chor nicht weiter auffallen, sollte man meinen, aber es machte sich doch bemerkbar. Engel singen bekanntlich in geschlossenen Reihen, und da fällt jede Lücke sogleich auf. Die Sänger neben ihm bemerkten es zuerst, stutzten und seine Stille übertrug sich auf sie. „Oh nein – der schon wieder!“ dachten manche und setzten ebenfalls den Gesang aus. Das Schweigen pflanzte sich somit rasch fort und beinahe hätte es den ganzen Chor erfasst, wenn nicht einige unbeirrbare Großengel mit kräftigem Anschwellen der Stimmen den Zusammenbruch des Gesanges verhindert hätten. Einer von ihnen ging dem gefährlichen Schweigen nach. Mit bewährtem Kopfnicken ordnete er das weitere Singen in der Umgebung und wandte sich dem kleinen Engel zu. Lesen Sie weiter

Spirituelle Briefe des ICDS-Generalkomitees

unit_letterUnter dem Titel „Letter to units“ erscheinen auf der Nachrichtenseite des ICDS → „UPDATE“ etwa monatlich spirituelle Briefe zu verschiedenen Themen die das Leben und Wirken der LaiensalvatorianerInnen betreffen. Die Briefe werden von den Mitgliedern Des Generalkomitees ausgearbeitet und geschrieben. Für alle, die bisher noch nicht die Möglichkeit hatten, diese Briefe zu lesen, gibt es hier nun die bisher erschienen zur Nachlese. Das Generalkomitee freut sich über Rückmeldungen.

 

 

Werke der Barmherzigkeit – Fremde beherbergen

Asyl

Das Wort Asyl stammt aus dem Griechischen. Es bezeichnet einen Zufluchtsort für Verfolgte, Notleidende und Schutzbedürftige. Menschen, die wegen ihrer Rasse, Religion oder Nationalität verfolgt werden, haben ein Recht auf Schutz – also ein Recht auf Asyl.
Menschen können aus verschiedenen Gründen gezwungen sein, ihre Heimat zu verlassen und werden so auf bestimmte Zeit oder auf Dauer zu Flüchtlingen. Oft sind diese Gründe Kriege, Verfolgung durch das Militär oder Behörden ihres eigenen Staates, schlechte wirtschaftliche Verhältnisse in ihren Heimatländern oder Naturkatastrophen, die ihr Land unbewohnbar machen. Doch auch aussichtslose Verhältnisse, um den eigenen Kindern eine lebenswerte Zukunft zu bieten, veranlassen viele Eltern, ihre Heimat aufzugeben. Weltweit sind etwa 60 Millionen Menschen auf der Flucht – Tendenz stark steigend.[1]

Vielfach hören wir heute das Schlagwort bzw. die Abqualifizierung: … das sind ja alles Wirtschaftsflüchtlinge!“ Dieses wird oft vorschnell abgegeben, weil die Angst vor „dem Fremden“ und den damit möglicher Weise verbundenen Unannehmlichkeiten um sich greift. Doch damit wird kein Problem gelöst und es hilft den Betroffenen nicht. Auch werden diese sich deshalb nicht von ihrem Kommen abhalten lassen.

mater_misericordiae-202x300Um in Europa Asyl beantragen zu können, müssen Flüchtlinge erst einmal bis dorthin kommen. Gar nicht so einfach – denn um hier einreisen zu können, braucht man eigentlich ein Visum. Das zu kriegen ist sehr, sehr schwer und manchmal auch gefährlich. Deswegen versuchen viele auf illegalen Wegen nach Europa einzureisen. Denn die europäischen Länder versuchen, möglichst wenige Fremde ins Land zu lassen. Aus diesem Grund wenden sich die Flüchtlinge an so genannte Schlepper, die ihnen helfen sollen, ins Land zu kommen. Damit kommen sie nicht selten in die Fänge von Menschenhändlern, von denen sie dann weiter ausgebeutet werden, denn die Preise für die Schleppung sind nicht gerade als moderat einzustufen. Die Flucht selbst geschieht oft unter Lebensgefahr und zusätzlich sind die Fliehenden dabei der Willkür dieser Menschenschmuggler ausgeliefert. Besonders betroffen Frauen und Kinder!

Und bitte nicht vergessen: Niemand der halbwegs sein Auslangen und Perspektiven für die nachfolgende Generation zu Hause hat, wird dieses aus Jux und Tollerei verlassen und sich unter Lebensgefahr in eine ungewisse Zukunft und ein fremdes Umfeld aufmachen!

[1] Quelle: UNHCR Bericht 2015

Wochengebet um Berufungen

Montag:

Aus dem Dunkel strahlt die Mitte hervor – Christus: Leben, Mitte, Licht – Ursprung, Weg und Ziel eines jeden, der sich von IHM rufen lässt, um im Miteinander und Zusammenspiel die WELT ZU ERLEUCHTEN.

Herr Jesus Christus, du rufst Menschen und führst sie zusammen in der Gemeinschaft.

Du berührst das Innerste jedes Menschen. Öffne den Jugendlichen das Herz, damit sie   ihre persönliche Berufung entdecken.

Dir, dem Vater, von dem alle Berufung ausgeht – dir, dem Mensch gewordenen Wort, das uns ruft, und – dir, dem Heiligen Geist, der die Herzen bewegt, sei Dank und Lobpreis dargebracht heute und in Ewigkeit. Amen.

Trenner4 Lesen Sie weiter

Die Legende vom 4. König

3Könige_(320_x_240)Ursprünglich machten sich vier Könige, nicht deren drei, auf den Weg, den ihnen der Stern wies. Der vierte König trug drei kostbare Edelsteine mit sich. Die anderen, das weiß jedes Kind, hatten Weihrauch, Gold und Myrrhe bei sich, so will es die Überlieferung.

Der Weg des vierten Königs trennt sich sehr bald von den drei anderen. In ihm brannte eine tiefe Sehnsucht, dem neugeborenen König zu begegnen. Er reitet als letzter, ganz in seinen Wunschtraum versunken.

Unterwegs am Straßenrand, gleichsam in der Gosse, findet er ein nacktes Knäblein, dass aus fünf Wunden blutet und dem Tode nahe ist. Der vierte König hebt es auf, bringt es in ein Dorf, wo das Kind niemand kennt. Der junge König hatte es sogleich lieb gewonnen, dass er es einer guten Frau zur Pflege gab. Und bei ihr lässt er einen Edelstein zurück, damit die Kosten für die Pflege des Kindes gesichert sind. Lesen Sie weiter

Laudato si’, mi’ Signore – Gelobt seist du, mein Herr

Bayer1

Bayers Bienengifte sind viel gefährlicher als wir lange angenommen haben: Wissenschaftliche Studien zeigen, dass die sogenannten Neonicotinoide nicht nur Bienen schaden, sondern auch Schmetterlingen, Fischen und Vögeln — unser gesamtes Ökosystem ist bedroht.

Statt die gefährlichen Pestizide endlich aus dem Verkehr zu ziehen, versucht Bayer mit allen Mitteln sein tödliches Geschäft zu retten: Der Chemiekonzern geht soweit gegen ein weitreichendes Verbot der EU Kommission zu klagen.

Soweit ein Auszug aus einem Text einer Kampagne der NGO „SumOfUs“ die sich u.a. für nachhaltige Nutzung unserer Güter einsetzt. Und was hat das hier zu suchen? Lesen Sie weiter