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Category: Leben

Aus dem Leben gegriffen …

Kreuzweg heute – 8. Station

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Jesus begegnet den weinenden Frauen

Mitgefühl und Empathie

„Es folgte eine große Menschenmenge, darunter auch Frauen, die um ihn klagten und weinten. Jesus wandte sich zu ihnen um und sagte: Ihr Frauen von Jerusalem, weint nicht über mich; weint über euch und eure Kinder!“ (Lukas 22,27-28)

Einige Frauen, welche Zeuginnen des Zusammenbruchs Jesu werden, sind im Innersten bewegt durch das Leid eines andern, selbst wenn dieser Andere ein „Verbrecher“ wäre. Sie stellen ihn nicht in Frage, sie stellen auch keine Frage nach Schuld oder Unschuld, sie sehen einfach den zerbrochenen, gequälten, bis aufs äußerste geschundenen Menschen.

Mitgefühl wird heute zur Empathie gezählt, womit die Fähigkeit und Bereitschaft bezeichnet wird, Empfindungen, Gedanken, Emotionen, Motive und Persönlichkeitsmerkmale einer anderen Person zu erkennen und zu verstehen. Ihre Grundlage ist die Selbstwahrnehmung; denn je offener eine Person für ihre eigenen Emotionen ist, desto besser kann sie auch die Gefühle anderer deuten. [/ezcol_2third_end] Lesen Sie weiter

Gottes weibliche Seite – Gedanken zum Weltfrauentag

Jährlich am 8. März wird der Weltfrauentag begangen und soll auf die Gleichwertigkeit und Gleichstellung von Frau und Mann in der Gesellschaft aufmerksam machen. Schon seit einiger Zeit befassen sich nun Theologinnen mit der weiblichen Seite Gottes und auch Papst Johannes Paul I. erkannte: „Gott ist Vater und mehr, ….“ Zeit also, sich mit der Ganzheit Gottes auseinander zu setzen. Einen sehr interessanten Artikel dazu fand ich in der deutschen katholischen Wochenzeitung „Tag des Herrn“, den ich hier nochmals zur Verfügung stellen will. Lesen Sie weiter

Werke der Barmherzigkeit – Durstige tränken

4-24-fr-vNur 0,02% der Wassermenge der Erde sind als Süßwasser für den Menschen relativ leicht verfügbar. Das ist eine sehr geringe Menge, weshalb es nicht verwundert, dass zwei Drittel der Weltbevölkerung mindestens einen Monat im Jahr nicht ausreichend Wasser zur Verfügung haben und sie somit unter schwerer Wasserknappheit leiden. Wasser ist daher eine sehr kostbares Gut, mit dem allerdings sehr oft nicht gerade sorgsam umgegangen wird. Vielleicht denken wir bei Wasserknappheit in erster Linie an die Länder der sog. „Dritten Welt“ und vergessen dabei, dass es nur eine Welt gibt. Klimatische Zusammenhänge infolge ungebremsten Ressourcenabbaus machen sich auch schon bei uns bemerkbar. Am augenscheinlichsten wird dies im sog. El Niño – Effekt. Obwohl vom Pazifik ausgehend, leiden viele andere Regionen der Erde unter diesem Phänomen – auch Europa.

mater_misericordiae-202x300Unsere Industrie, Lebensstile und die persönlichen Bedürfnisse unserer wachsenden Bevölkerung sind Rivalen der Natur bei der Verwendung von sauberem Wasser. Der Klimawandel ist ein zusätzliches Element bei der Unsicherheit der Verfügbarkeit von Wasserressourcen. Die Perspektive wechselnder Niederschlagsmuster lässt erwarten, dass zukünftig in einigen Teilen Europas mehr und in anderen weniger Süßwasser zur Verfügung stehen werden. Konfrontiert mit steigender Nachfrage und dem Klimawandel, werden viele Nutzer – einschließlich der Natur – darum kämpfen, ihre Wasserbedürfnisse zu decken. Im Falle von Wasserknappheit, können Industrie und Haushalte Wege entwickeln, um weniger Wasser zu verbrauchen. Aber unser wasserabhängigen Ökosysteme könnten irreversibel geschädigt werden. Dies würde sich auf viel mehr als nur das Leben rund um das betroffene Gewässer auswirken – es wird uns alle betreffen.

Ein sehr durstiger Zweig unserer heutigen, von Industrie und Wirtschaft geprägten Welt ist die Landwirtschaft – allein in Europa entfällt ein Drittel der Wassernutzung darauf. Die Landwirtschaft wirkt sich auf die Quantität und Qualität des für andere Einsatzgebiete verfügbaren Wassers aus. In einigen Teilen Europas, ist die Verschmutzung durch Pestizide und Düngemittel aus der Landwirtschaft eine der Hauptursachen für eine schlechte Wasserqualität. Durch unser Konsumverhalten nehmen wir unmerklich Einfluss auf den Wasserverbrauch. Und dieser liegt bei uns bei etwa 700 Liter pro Tag und Person! Dabei gehen nicht nur Trinken, Waschen und die Dusche in die Rechnung ein, sondern auch, dass etwa für die Herstellung von 1 kg Rindfleisch ungefähr 20 000 Liter Wasser, für ein Kilo Butter 5-10 Liter gebraucht werden. Schaut man sich nun im Supermarkt die Regale mit Butter und Fleisch an, ist die Wassermenge, die für die Herstellung verbraucht wurde, kaum noch vorstellbar … Lesen Sie weiter

Werke der Barmherzigkeit – Gefangene besuchen

GefangeneWenn, was wahrscheinlich die Mehrzahl betrifft, nicht wirklich ein Angehöriger oder Bekannter wegen einer begangenen Straftat einsitzen muss, so stößt diese Forderung schnell auf Unverständnis. Warum soll ich Gefangene besuchen, die gehen mich doch nichts an, mit denen möchte ich nichts zu schaffen haben – so oder ähnlich wäre wahrscheinlich die Antwort.

Auf der anderen Seite ist im Normalfall ebenso mit wenig Verständnis eines Gefangenen zu rechnen, wenn er plötzlich mit dem Besuch einer ihm völlig fremden Person konfrontiert wird.

Doch Gefangene ohne sichtbares Gefängnis gibt es mehr um uns, als wir auf den ersten Blick vermuten würden. Schauen wir uns doch einmal mit der nötigen Sensibilität um. Schon bald entdecken wir in so manchen unserer Angehörigen, Freunde, Kollegen und Mitmenschen ebenso Gefangene, allerdings in anderem Sinn. Es muss jemand nicht real hinter Gittern sitzen, um sich wie in einem Gefängnis zu fühlen. Familie, Partnerschaft, Beziehungen, aber auch verschiedenste Arten von Sucht können den Betroffenen in die pater_misericordiae-202x300Isolation, in ein inneres Gefängnis drängen. Des Weiteren führen gesellschaftliche Zwänge oder das soziale Umfeld in manchen Fällen zur inneren Isolation und können so zu einem Kerker werden. Oftmals sind Alleinstehende oder Kranke Gefangene ihrer selbst und bedürfen regelmäßiger liebevoller Zuwendung.

Betroffen sind auch Menschen, welche unter den verschiedensten Formen von „Mobbing“ leben müssen, und sich dagegen nur wenig oder gar nicht wehren können. Sie errichten mit der Zeit bewusst oder unbewusst eine „Mauer“ oder einen „Turm“ um sich und ihre Seele. Regelmäßige Besuche und besonders die Anteilnahme am Leben der Betroffenen sind hier ein echtes Lebenselixier. Deshalb ist es so notwendig „Gefangene“ zu besuchen, sich für ihre Lebenssituation zu interessieren – denn gemeinsam lassen sich Wege in die Freiheit leichter erkennen und bewältigen.

Werke der Barmherzigkeit – Unwissende lehren

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Etwa 880 Millionen Menschen dieser Erde sind Analphabeten. Das heißt, sie sind nicht in der Lage, ein Buch zu lesen oder ihren Namen zu schreiben, und weit entfernt davon, einen Computer zu bedienen oder ein Antragsformular zu verstehen. Aber auch der Inhalt von Beipackzetteln, Gebrauchsanleitungen, des Kinoprogramms oder der Tageszeitung bleibt Analphabeten verborgen. Nicht Lesen und Schreiben zu können, ist in einer auf Schriftlichkeit fixierten Gesellschaft nach wie vor ein großes Tabu. Damit nehmen wir in Kauf, dass sie in größerer Armut leben als jene, die es können, und ihr Gesundheitszustand wird schlechter sein als nötig.

mater_misericordiae-202x300Mehr als 130 Millionen Kinder in den Entwicklungsländern haben keinen Zugang zu Schulbildung und Millionen andere besuchen Schulen, wo sie kaum Bildung erhalten. Ihnen allen wird ein grundlegendes Menschenrecht verwehrt: das Recht auf Bildung, das in den verschiedensten Vereinbarungen festgehalten ist, von der 50 Jahre alten Deklaration der Menschenrechte bis hin zur Konvention über die Rechte des Kindes.

Beim Analphabetismus handelt es sich nicht nur um ein Thema der Dritten Welt. Denn geschätzte 45 bis 90 Millionen leben davon in EU-Ländern. In Österreich gibt es offiziell 300.000 Menschen, die weder lesen noch schreiben können. Experten schätzen die tatsächliche Zahl der Analphabeten hierzulande aber doppelt so hoch ein. Das sind aber nicht nur die 5 Prozent Kinder, die faktisch nicht lesen und schreiben können, und die wir aus der PISA-Studie kennen. Bis zu 600.000 Österreicherinnen und Österreicher jeden Alters sind faktisch Analphabeten, und es sind bei weitem nicht nur Migranten, sondern viele Menschen mit deutscher Muttersprache. Lesen Sie weiter

Fußwaschung – mehr als eine traditionelle Geste

MandatumGründonnerstag – Tag der Fußwaschung in den Abendmessen der katholischen Kirchen. Eine Geste mit tiefer Symbolik – eine Geste der Liebe, des Respekts, der Wertschätzung.

Die Fußwaschung ist eine traditionelle rituelle Handlung, die im Orient die Gastfreundschaft symbolisieren soll. Jesus tat dies nach der Überlieferung vor dem Abendmahl. Und brachte damit seine kleine Gemeinschaft in Erstaunen. Er, der Lehrer, das Vorbild, die Leitfigur, kniet vor den anderen nieder, um eine der niedrigsten Dienste zu vollführen. Was für ein Zeichen großer Demut.

Und Petrus wehrt sich dagegen, er versteht die Geste nicht, begreift nicht, dass wir, wenn wir in Gemeinschaft mit Gott treten wollen, vieles, auch uns völlig Ungewöhnliches zulassen, geschehen lassen müssen. Gott kniet vor uns nieder und berührt uns. Er überschüttet uns nicht, nimmt uns nicht mit Gewalt. Nein – er kommt voll Demut und Liebe. Er berührt uns sanft und heißt uns mit dieser Geste willkommen – bietet uns seine Gastfreundschaft an. – Wir sind eingeladen, sie anzunehmen. Lesen Sie weiter

Impuls zum 4. Advent – Liebe

Advent_LoveVierter Advent: Weihnachten steht vor der Tür. Weihnachten, das ist doch das Fest der Liebe schlechthin – oder? Liebe/Lieben, was meinen wir damit, was verstehen wir darunter und was bewirkt sie?

Liebe/Lieben ist – nun vielleicht zuerst einmal ein Zustand, der uns in eine gewisse Glückseligkeit eintauchen lässt. Es vermittelt Geborgenheit, Vertrauen, Sicherheit und Schutz. Echte Liebe ist immer selbstlos, sie ist nicht an eine Rückforderung gebunden, denn Gegengeschäfte sind ihre Sache nicht. Sie äußert sich durch selbstverständliche Gesten und Taten, die nicht hinterfragt werden – und eine ehrliche Herzlichkeit und einen Frohsinn. Wer sie einmal mit voller Wucht erfahren hat, kann sich ihrer Macht nie mehr wirklich entziehen.

Aber Liebe kann auch schmerzvoll sein, etwa wenn sie die Brücke über schwierige Situationen des Lebens ist. Dabei darf man ihre Tragfähigkeit jedoch weder unter – noch überschätzen. Denn sie ist auch zart wie ein Falter im Wind.

Wer liebt schenkt Achtung und Aufmerksamkeit – und wem sie über längere Zeit entzogen wurde, wird zum seelischen Krüppel, und nimmt körperlichen Schaden. Lesen Sie weiter

Impuls zum 3. Advent – Freude

Advent_JoyDie letzte Woche verbrachte ich auf einer Tagung in Rom. Dort Trafen wir uns vom internationalen Leitungsteam der Laiensalvatorianer. Und obwohl diese Treffen immer von sehr intensiver Arbeit und damit verbundenem täglichen Zeitaufwand geprägt sind, möchte ich diese Zeit unter keinen Umständen missen. Denn verteilt über die ganze Zeit gab es immer wieder Momente der Freude und des herzhaften Lachens.

Und wann haben Sie sich das letzte Mal so richtig gefreut und von Herzen gelacht? So einen besondere Moment erlebt, der nicht alltäglich ist und in welchen man meint über dem Boden zu schweben.

Wer Visionen hat, hat meistens auch Freude, heißt es. Denn dann ist hier noch die volle Motivation – und das ist keine Frage des Alters! Braucht es andererseits immer etwas Großartiges, Besonderes, um solche Momente der Freude zu erleben? Ist es nicht die Summe all der kleinen Freuden des Alltags, die unser Herz bewegen? Oder sind wir manchmal so abgestumpft, dass wir manches gar nicht mehr wahrnehmen, was unser Kinderherz einst vor Freude hüpfen ließ? Lesen Sie weiter

8. Dezember – Gründungsfest der Salvatorianischen Familie

IMG_3902_(1024_x_768)RAn jedem 8. Dezember feiert die Salvatorianische Familie ihr Gründungsfest und gedenkt dabei an eine Begebenheit im fernen Rom, die sich nun vor 134 Jahren begab. Damals, am 8. Dezember 1881 legte P. Jordan gemeinsam mit P. Bonaventura Lüthen und P. Friedrich v. Leonhardi in der Hauskapelle des Klosters St. Brigida auf der Piazza Farnese in Rom in privatem Rahmen die Gelübde für die Apostolische Lehrgesellschaft ab. Die drei Diözesanpriester legten den Grundstein für ein apostolisches Werk, dessen Mitglieder allen Menschen die Liebe Gottes mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln nahe bringen sollten.

Damit begann die Geschichte der Salvatorianischen Familie, denn nachfolgend wurde 1888 der Schwesternzweig mit Therese Wüllenweber als Mutter Maria von den Aposteln gegründet. Nach dem 2. Vatikanischen Konzil konnte auch die ursprüngliche Idee Fuß fassen, nämlich die Entwicklung eines eigenen Zweiges für die Laien, die Laien-SalvatorianerInnen. Lesen Sie weiter

Impuls zum 2. Advent – Hoffnung

Advent_HopeHoffnung – das hat in diesem Jahr für abertausende Menschen eine ganz eigene Bedeutung. Ja, ich denke an die Flüchtlinge aus dem Nahen Osten und anderswo, die in Europa Schutz suchen. Krieg, Gewalt, Vertreibung und Aussichtslosigkeit vertreiben die Menschen aus ihren angestammten Wohngebieten. Wenn dann auch in den Flüchtlingslagern die Situationen immer prekärer werden ohne Aussicht auf irgendeine Änderung in den nächsten Jahren, veranlasst das viele Menschen ihre Flucht fortzusetzen.

Flucht bedeutet immer alles Vertraute zurück zu lassen und in die Ungewissheit aufzubrechen. Wie viele von uns können oder wollen sich wirklich vorstellen, was es bedeutet, nicht zu wissen ob und wo man morgen sein wird, ob es etwas zu essen oder zu trinken geben wird. Wir sehen die große Masse an Menschen die an unsere Grenzen kommen – und wie immer bleiben so viele Einzelschicksale unbeachtet, gehen unter in einer lauten, von Gier, Wettbewerb und Erfolg getriebenen Welt. Die Verlierer sind nur allzu oft Frauen und Kinder, sie fallen zurück in den Schatten, in die Bedeutungslosigkeit – in ein Nichts …

Und doch gibt es dort und da die kleine Freude, ob es der lächelnde, aufmunternde Blick eines Fremden hinter dem Gartenzaun, das herzhafte Lachen von ein paar jungen Menschen am Bahnsteig, oder das herzliche „Guten Morgen“ von der Verkäuferin im Geschäft ist. Jene kleine Lichtblicke des Alltags, die uns daran erinnern, dass es noch etwas anderes gibt, was wir unserem Nächsten schenken können – etwas das Licht und Wärme spendet. Diese kleinen Dinge sind wie die Kerzen, die wir im ersten Advent entzünden. Plötzlich ist es da, dieses Licht in der Dunkelheit, – dieses Licht, das uns wieder Hoffnung schöpfen lässt. Jenes Leuchten, dass uns als Eckstein und Richtlinie dient, um auch die anderen, die dahinter im Schatten liegenden, zu entdecken. Lesen Sie weiter