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LaiensalvatorianerInnenAdd your text here

Wie Kirche sein könnte … (1)

landschaft

 

 

 

Ich träume von einer Kirche,
der die alltägliche und selbstlos dargebrachte Liebe wichtiger ist
als die Lehren des Katechismus und die Normen des Kirchenrechts.

Ich träume von einer Kirche,
die kreativ ist und Krativität zulässt,
die Menschen in ihrer Vielfalt und Unterschiedlichkeit respektiert
und nicht in erster Linie schubladisiert und auf den Geldbeutel schaut.

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Orte der Kraft – 2

Hain

Heiliger Hain von Arnold Böcklin – Öl auf Holz 1886

Kultplätzen – ob nun jüngeren oder älteren, ist gemein, dass Menschen an ihnen ein besonderes Verhalten an den Tag legen. Dabei gibt es durchaus Verhaltensweisen, die trotz unterschiedlicher Geschichte oder Kultur überall gleich oder ähnlich sind:

  • Dem heiligen Platz nähert man sich ehrfürchtig und erwartungsvoll, dort selbst dann nach einem Ritual. Mit dem ganzen Körper und dem Geist stellt man sich darauf ein. → Beispiel: Moses näher sich dem Dornbusch (→ Ex 3 ff.)
  • Einmal ist der Kopf bedeckt, einmal wird er entblößt. Man wäscht sich und spült den Mund, man besprengt sich mit Weihwasser und meidet Verunreinigung und Blutvergießen. → Durch letzteres wird etwa eine Kirche entweiht und muss neu geweiht werden. Eine Moschee betritt man auch nicht nur wegen der physischen Reinheit mit bloßen Füßen.
  • Nur wer sich kultisch gerecht verhält, darf näher treten. → Beispiele: das Entledigen des Schuhwerkes im Islam, bzw. die rituellen Waschungen anderer Religionen (→ Hinduismus) aber auch an die Taufe der Christen. Hierbei sei angemerkt, das bei alten Kirchenbauten der eigentliche Kirchenraum nur durch die Taufhalle zu erreichen war.[1] Echte Ehrfurcht ist die entsprechende Haltung des Menschen, der sich in den heiligen Raum begibt.
  • Dem Allerheiligsten darf man nicht zu nahe kommen, einerseits aus Ehrfurcht, andererseits auch weil seine Kraft schaden könnte und es gefährlich ist. → Dort wo sich Kraft und Heil offenbaren, ist ein heiliger, heilender Platz.

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Maria Magdalena – Apostelin der Apostel

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Noli me tangere, fresco by Fra Angelico

Maria Magdalena ist jene Frau in den Schriften des Neuen Testaments, welche als Erste dem auferstandenen Jesus begegnete, deshalb wurde sie schon in der frühen Kirche als Apostelgleiche verehrt. Im 3. Jahrhundert verlieh ihr Hippolyt von Rom (Kirchenvater) die ehrenvolle Bezeichnung Apostola apostolorum – „Apostelin der Apostel“. Wie ist diese Auszeichnung zu verstehen, wenn doch über Jahrhunderte ein ganz anderes Bild von Maria Magdalena vermittelt wurde?

Das Evangelium nach Johannes erzählt uns, dass Maria am Ostermorgen allein zum Grab aufbrach, um den Leichnam zu salben. Zu ihrer Bestürzung fand sie dieses leer, woraufhin sie zu Simon und Johannes eilte und ihnen darüber berichtete[1]. Danach kehrte sie wieder zum Grab zurück und nun begegnete sie als erster Mensch dem Auferstandenen[2]: Während sie in Tränen aufgelöst und entsetzt über das Geschehene vor dem Grab verweilt, tritt ein Mann auf sie zu, den sie vermeintlich für den Gärtner hält. Und plötzlich, als dieser sie beim Namen genannt hatte, erkannte sie Jesus als Lebenden. Sie durfte ihn jedoch nicht anfassen: Berühre mich nicht – „noli me tangere“ – , (besser: „Halte mich nicht fest!“), dies, so heißt es, entgegnete er ihr. – Der Auferstandene ist mit einfachen Sinnen nicht mehr fassbar! Lesen Sie weiter

Zum Tag: Mariä Verkündigung

Eine Bildbetrachtung

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Fra Angelico – eigentlich Guido di Pietro, lebte von etwa 1390 – 1455 in Italien und war Maler der italienischen Frührenaissance. Sein Bild Verkündigung im Museo Diocesano Cortona wollen wir uns nun genauer ansehen.

Das Bild zeigt uns zwei Szenen. Die eine im Vordergrund in der Säulenhalle und eine andere links im Hintergrund. Verweilen wir einmal bei der Hauptszene im Vordergrund, dem Geschehen in der Säulenhalle. Lesen Sie weiter

Warum jemand von Gott erzählen …?

Allein

 

Warum jemand von Gott erzählen, der davon gar nichts hören will?

Warum jemand auf Gott aufmerksam machen, dessen Aufmerksamkeit ganz auf Geld und Besitz gerichtet ist?

Wozu jemand die Nächstenliebe spüren lassen, der selbst keine Liebe erwidern will?

Warum für jemand beten, den man gar nicht kennt, oder dem dies nichts bedeutet?

Warum zu jemanden freundlich sein, wenn einem nur Neid und Missgunst entgegenschlägt?

Wie jemanden vorschwärmen vom Heil Gottes, wenn dieser die menschlichsten Grundbedürfnisse nicht am eigenen Leib erfahren kann?

Warum christlichen Werten nachhängen, wo doch der Alltag immer unchristlicher wird?

Vielleicht weil ich Dich, den einzig wahren Gott erkannt habe,
und den Du gesandt hast – Jesus Christus …

 

Teiler1

Orte der Kraft – 1

 

Ob man nun ein gläubiger Mensch ist oder nicht – es gibt bestimmte Orte und Plätze auf unserer Welt, die einen eigenen Flair, ein eigenes Charisma auf uns ausüben, dem sich fast niemand entziehen kann. Dazu sollen nun einige Artikel folgen, die sich mit solche Plätzen ein wenig mehr auseinaneder setzen.

Kultplätze

chatresBerühmte und vielbesuchte Orte, wie Stonehenge, die Pyramiden, der Dom von Chartres, und etwa in unserem Land die Basilika von Mariazell oder der Gurker Dom, aber auch das nächste Marterl um die Ecke, haben eine spirituelle Verbindung und befinden sich nicht nur zufällig an den Orten, an denen wir sie heute finden. Bei ihrer Standortwahl, Orientierung und Gestaltung wurden spezifische energetische Feldstrukturen berücksichtigt[i]. Auch sind es nicht nur historische, sondern mystische Gründe, die uns zu einem Besuch dieser Orte drängen. Wir leben hier in unserer westlichen Welt in einer von Marktwirtschaft und Konsum diktierten Wohlstandsgesellschaft. Die Götter sind anderer Natur geworden, haben andere Namen und Beziehungen erhalten und manchmal stellt sich die Frage – was sollen die alten Kultplätze, wozu dienten sie bzw. welche Funktion können sie heute noch erfüllen? Was motiviert zunehmend immer mehr junge Menschen, in unserer so abgeklärt erscheinenden Zeit, sich auf Pilgerschaft zu begeben, Wallfahrten zu unternehmen und oft jahrtausende alte Plätze aufzusuchen?

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Unsere tiefste Angst …

Angst

…ist es nicht, ungenügend zu sein.
Unsere tiefste Angst ist es,
dass wir über alle Maßen kraftvoll sind.

Es ist unser Licht, nicht unsere Dunkelheit,
was wir am meisten fürchten.
Wir fragen uns, wer bin ich denn,
um von mir zu glauben,
dass ich brillant, großartig,
begabt und einzigartig bin?

Aber genau darum geht es,
warum solltest du es nicht sein?
Du bist ein Kind Gottes.
Dich klein zu machen nützt der Weit nicht.
Es zeugt nicht von Erleuchtung, sich zurückzunehmen,
nur damit sich andere Menschen
um dich herum nicht verunsichert fühlen.

Wir alle sind aufgefordert,
wie die Kinder zu strahlen.
Wir wurden geboren, um die Herrlichkeit Gottes,
die in uns liegt, auf die Welt zu bringen.
Sie ist nicht in einigen von uns,
sie ist in jedem.
Und indem wir unser eigenes Licht scheinen lassen,
geben wir anderen Menschen unbewußt die Erlaubnis,
das Gleiche zu tun.
Wenn wir von unserer eigenen Angst befreit sind,
befreit unser Dasein automatisch die anderen.

Nelson Mandela

Wenn ich allein bin …

Wenn ich allein und für mich bin,
fällt mir die Maske vom Gesicht.

Ich sitze da, und es kann sein, daß ich anfange zu heulen –
vor Enttäuschung über mich selbst.

Wenn dann einer käme und sagte:

Ich mag dich trotzdem, ich will dich so wie du bist,
ich brauche dich
dann bist du es wieder,
mein Gott, der kommt und mit mir redet.

Und du sagst: Lesen Sie weiter

Aschermittwoch

Aschenkreuz

Der Weg von Aschermittwoch bis Ostern,

das ist ein Weg

von der Wüste zum Garten,
vom Tod zum Leben,
vom Dunkel zum Licht,
vom Fasten zum Feiern,
von der Entbehrung zur Erfüllung,
vom Durst zum Wasser,
vom Baum des Todes zum Baum des Lebens,
von der Entscheidung zum Aufbruch
bis hin zum Ziel.

Die Fastenzeit

Ein Weg von der Wüste zum blühenden Garten. Lesen Sie weiter

Gedanken zum Valentinstag

Valentin2

Am 14. Februar wird landauf landab der Valentinstag gefeiert. Besonders von anglikanischer Seite kam dieser Tag in Mode und beschert den Blumen und Süßigkeiten-Verkäufern gute Umsätze. Es ist ein Fest der Liebe, das durch kleine Geschenke an unsere Lieben zum Ausdruck gebracht wird. Nur ein kommerzielles Fest oder könnte hier mehr verborgen sein?

Stöbert man in der Geschichte, so erzählt die Überlieferung[1] von zwei Valentins und unterscheidet und vermischt diese zugleich. Da ist einmal ein Valentin von Terni und auf der anderen Seite ein Valentin von Rom. Womöglich handelt es sich aber dabei auch um ein und dieselbe Person. Valentin von Rom soll als einfacher Priester Liebespaare trotz des Verbots durch Kaiser Claudius II. nach christlichem Ritus getraut haben und dafür am 14. Februar 269 hingerichtet worden sein. Zudem habe Valentin den frisch verheirateten Paaren Blumen aus seinem Garten geschenkt. Die Ehen, die von ihm geschlossen wurden, haben der Überlieferung nach unter einem guten Stern gestanden. Bischof Valentin von Terni soll in Rom durch eine Krankenheilung viele Leute für den christlichen Glauben gewonnen haben. Dies brachte ihm eine Anklage vor Gericht und um das Jahr 268 den Märtyrertod durch Enthauptung. Lesen Sie weiter