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Category: Einfach zum Nachdenken

Texte – einfach zum Nachdenken …

Fußwaschung – mehr als eine traditionelle Geste

MandatumGründonnerstag – Tag der Fußwaschung in den Abendmessen der katholischen Kirchen. Eine Geste mit tiefer Symbolik – eine Geste der Liebe, des Respekts, der Wertschätzung.

Die Fußwaschung ist eine traditionelle rituelle Handlung, die im Orient die Gastfreundschaft symbolisieren soll. Jesus tat dies nach der Überlieferung vor dem Abendmahl. Und brachte damit seine kleine Gemeinschaft in Erstaunen. Er, der Lehrer, das Vorbild, die Leitfigur, kniet vor den anderen nieder, um eine der niedrigsten Dienste zu vollführen. Was für ein Zeichen großer Demut.

Und Petrus wehrt sich dagegen, er versteht die Geste nicht, begreift nicht, dass wir, wenn wir in Gemeinschaft mit Gott treten wollen, vieles, auch uns völlig Ungewöhnliches zulassen, geschehen lassen müssen. Gott kniet vor uns nieder und berührt uns. Er überschüttet uns nicht, nimmt uns nicht mit Gewalt. Nein – er kommt voll Demut und Liebe. Er berührt uns sanft und heißt uns mit dieser Geste willkommen – bietet uns seine Gastfreundschaft an. – Wir sind eingeladen, sie anzunehmen. Lesen Sie weiter

Werke der Barmherzigkeit – HUNGER

Barm_1Für Millionen Menschen geht es ums Überleben: pater_misericordiae-202x300795 Millionen weltweit hungern, zwei Milliarden Menschen leiden an Mangelernährung. Die FAO gibt als Schwellenwert  1.800 Kilokalorien täglich an. Doch nicht nur ausreichende Energiezufuhr ist für ein gesundes Leben entscheidend, sondern auch ausgewogene Ernährung. Nahezu zwei Milliarden Menschen leiden aufgrund von Vitamin- und Mineralstoffmangel an Mangelernährung. Der Welthunger-Index berücksichtigt in der Bemessung von Hunger auch diesen „versteckten Hunger“.

Chronische Unterernährung ist häufig nicht auf den ersten Blick sichtbar, denn viele betroffene Menschen sind dünn, wirken aber nicht abgemagert. Die Folgen sind dennoch dramatisch: Der Körper gleicht unzureichende Ernährung dadurch aus, dass er körperliche und geistige Aktivitäten einschränkt, dadurch den Menschen ihre Initiative und Konzentrationsfähigkeit raubt und sie apathisch werden lässt. Bei Kleinkindern wird durch chronische Unterernährung die geistige und körperliche Entwicklung unumkehrbar beeinträchtigt.

Laut UNO muss die Nahrungsmittelproduktion bis 2030 um 50 Prozent erhöht werden, um den Bedarf zu decken. Weltweit steigen die Preise für Nahrungsmittel, Millionen Menschen leiden Hunger. Nach Berechnungen der Weltbank sind die Preise für Nahrungsmittel in den vergangenen Jahren um mehr als 83 Prozent gestiegen. Noch höher war die Teuerung bei einzelnen Grundnahrungsmitteln wie Weizen und Reis. Lesen Sie weiter

Aschermittwoch

40kmhBeschränkung auf 40km/h – ein eher seltenes Verkehrsschild. Irgendwie nicht langsam und irgendwie nicht schnell.
Es ist keine 30er-Zone oder eine Spielstraße, aber auch nicht 50 im Ortsgebiet, wie gewohnt. Es mahnt uns mehr aufzupassen, vielleicht ist etwas vor uns, das uns vermehrt aufmerksam machen sollte. Eine Begegnung, die unsere Aufmerksamkeit erfordert.

Heute liegt ein Kreuz aus Asche auf meiner Stirn, ein im Kirchenjahr einmaliges Kreuz. Irgendwie bedrückend – andererseits irgendwie hoffnungsvoll. Es ist nicht die Karwoche, aber auch nicht der normale Jahreskreis, wie gewohnt. Es mahnt uns mehr aufzupassen, vielleicht ist Gott uns näher, als wir glauben. Eine Begegnung, die unsere Aufmerksamkeit erfordert. Lesen Sie weiter

Die Legende vom 4. König

3Könige_(320_x_240)Ursprünglich machten sich vier Könige, nicht deren drei, auf den Weg, den ihnen der Stern wies. Der vierte König trug drei kostbare Edelsteine mit sich. Die anderen, das weiß jedes Kind, hatten Weihrauch, Gold und Myrrhe bei sich, so will es die Überlieferung.

Der Weg des vierten Königs trennt sich sehr bald von den drei anderen. In ihm brannte eine tiefe Sehnsucht, dem neugeborenen König zu begegnen. Er reitet als letzter, ganz in seinen Wunschtraum versunken.

Unterwegs am Straßenrand, gleichsam in der Gosse, findet er ein nacktes Knäblein, dass aus fünf Wunden blutet und dem Tode nahe ist. Der vierte König hebt es auf, bringt es in ein Dorf, wo das Kind niemand kennt. Der junge König hatte es sogleich lieb gewonnen, dass er es einer guten Frau zur Pflege gab. Und bei ihr lässt er einen Edelstein zurück, damit die Kosten für die Pflege des Kindes gesichert sind. Lesen Sie weiter

Impuls zum 4. Advent – Liebe

Advent_LoveVierter Advent: Weihnachten steht vor der Tür. Weihnachten, das ist doch das Fest der Liebe schlechthin – oder? Liebe/Lieben, was meinen wir damit, was verstehen wir darunter und was bewirkt sie?

Liebe/Lieben ist – nun vielleicht zuerst einmal ein Zustand, der uns in eine gewisse Glückseligkeit eintauchen lässt. Es vermittelt Geborgenheit, Vertrauen, Sicherheit und Schutz. Echte Liebe ist immer selbstlos, sie ist nicht an eine Rückforderung gebunden, denn Gegengeschäfte sind ihre Sache nicht. Sie äußert sich durch selbstverständliche Gesten und Taten, die nicht hinterfragt werden – und eine ehrliche Herzlichkeit und einen Frohsinn. Wer sie einmal mit voller Wucht erfahren hat, kann sich ihrer Macht nie mehr wirklich entziehen.

Aber Liebe kann auch schmerzvoll sein, etwa wenn sie die Brücke über schwierige Situationen des Lebens ist. Dabei darf man ihre Tragfähigkeit jedoch weder unter – noch überschätzen. Denn sie ist auch zart wie ein Falter im Wind.

Wer liebt schenkt Achtung und Aufmerksamkeit – und wem sie über längere Zeit entzogen wurde, wird zum seelischen Krüppel, und nimmt körperlichen Schaden. Lesen Sie weiter

Impuls zum 3. Advent – Freude

Advent_JoyDie letzte Woche verbrachte ich auf einer Tagung in Rom. Dort Trafen wir uns vom internationalen Leitungsteam der Laiensalvatorianer. Und obwohl diese Treffen immer von sehr intensiver Arbeit und damit verbundenem täglichen Zeitaufwand geprägt sind, möchte ich diese Zeit unter keinen Umständen missen. Denn verteilt über die ganze Zeit gab es immer wieder Momente der Freude und des herzhaften Lachens.

Und wann haben Sie sich das letzte Mal so richtig gefreut und von Herzen gelacht? So einen besondere Moment erlebt, der nicht alltäglich ist und in welchen man meint über dem Boden zu schweben.

Wer Visionen hat, hat meistens auch Freude, heißt es. Denn dann ist hier noch die volle Motivation – und das ist keine Frage des Alters! Braucht es andererseits immer etwas Großartiges, Besonderes, um solche Momente der Freude zu erleben? Ist es nicht die Summe all der kleinen Freuden des Alltags, die unser Herz bewegen? Oder sind wir manchmal so abgestumpft, dass wir manches gar nicht mehr wahrnehmen, was unser Kinderherz einst vor Freude hüpfen ließ? Lesen Sie weiter

Impuls zum 2. Advent – Hoffnung

Advent_HopeHoffnung – das hat in diesem Jahr für abertausende Menschen eine ganz eigene Bedeutung. Ja, ich denke an die Flüchtlinge aus dem Nahen Osten und anderswo, die in Europa Schutz suchen. Krieg, Gewalt, Vertreibung und Aussichtslosigkeit vertreiben die Menschen aus ihren angestammten Wohngebieten. Wenn dann auch in den Flüchtlingslagern die Situationen immer prekärer werden ohne Aussicht auf irgendeine Änderung in den nächsten Jahren, veranlasst das viele Menschen ihre Flucht fortzusetzen.

Flucht bedeutet immer alles Vertraute zurück zu lassen und in die Ungewissheit aufzubrechen. Wie viele von uns können oder wollen sich wirklich vorstellen, was es bedeutet, nicht zu wissen ob und wo man morgen sein wird, ob es etwas zu essen oder zu trinken geben wird. Wir sehen die große Masse an Menschen die an unsere Grenzen kommen – und wie immer bleiben so viele Einzelschicksale unbeachtet, gehen unter in einer lauten, von Gier, Wettbewerb und Erfolg getriebenen Welt. Die Verlierer sind nur allzu oft Frauen und Kinder, sie fallen zurück in den Schatten, in die Bedeutungslosigkeit – in ein Nichts …

Und doch gibt es dort und da die kleine Freude, ob es der lächelnde, aufmunternde Blick eines Fremden hinter dem Gartenzaun, das herzhafte Lachen von ein paar jungen Menschen am Bahnsteig, oder das herzliche „Guten Morgen“ von der Verkäuferin im Geschäft ist. Jene kleine Lichtblicke des Alltags, die uns daran erinnern, dass es noch etwas anderes gibt, was wir unserem Nächsten schenken können – etwas das Licht und Wärme spendet. Diese kleinen Dinge sind wie die Kerzen, die wir im ersten Advent entzünden. Plötzlich ist es da, dieses Licht in der Dunkelheit, – dieses Licht, das uns wieder Hoffnung schöpfen lässt. Jenes Leuchten, dass uns als Eckstein und Richtlinie dient, um auch die anderen, die dahinter im Schatten liegenden, zu entdecken. Lesen Sie weiter

Heute Nacht …

Guardini „Heute Nacht, aber es war wohl morgens, wenn die Träume kommen, dann kam auch zu mir einer. Was darin geschah, weiß ich nicht mehr, aber es wurde etwas gesagt, ob zu mir oder von mir selbst, das weiß ich nicht mehr. Es wurde also gesagt, wenn der Mensch geboren wird, wird ihm ein Wort mitgegeben, und es war wichtig, was gemeint war, nicht nur eine Veranlagung, sondern ein Wort. Das wird hineingesprochen in sein Wesen, und es ist wie das Paßwort zu allem, was dann geschieht. Es ist Kraft und Schwäche zugleich. Es ist Auftrag und Verheißung. Es ist Schutz und Gefährdung. Alles, was dann im Gang der Jahre geschieht, ist Auswirkung dieses Wortes, ist Erläuterung und Erfüllung. Und es kommt alles darauf an, daß der, dem es zugesprochen wird, — jeder Mensch, denn jedem wird eins zugesprochen – es versteht und mit ihm ins Einvernehmen kommt. Und vielleicht wird dieses Wort die Grundlage sein zu dem, was der Richter einmal zu ihm sprechen wird.“

Aus einem Traum vom 1.8. 1964, in: Berichte über mein Leben – Autobiographische Aufzeichnungen. Aus dem Nachlaß hrsg. von Franz Henrich. Düsseldorf Patmos Verlag 1984. S. 20

Gebet für die Flüchtlinge

KindDas Schicksal der nach Europa strömenden Flüchtlinge lässt viele Leute nicht kalt. Viele helfen tatkräftig, spenden Zeit, Kleidung und vielerlei Dinge, die für diese Menschen von Hilfe sind. Andere verbergen sich hinter verbarrikadierten Türen und Fenstern, äußern sich verbal ablehnend zu den Flüchtlingen. Meist bieten sie keine Lösungsvorschläge, sondern glauben, aussperren allein sei eine Lösung. Und einmal mehr zeigt sich hier sehr deutlich das Floriani-Prinzip. Unter all dem Geplänkel darf nicht vergessen werden, dass sich tausende Kinder unter den Flüchtlingen befinden. Diese sind entweder mit den Eltern, mit Verwandten und Bekannten oder aber auch ganz allein unterwegs.

Gerade hier sind oft Texte und Gebete hilfreich. Eine sehr berührendes habe ich im Netz gefunden: Lesen Sie weiter

Flüchtlinge und Asyl: Neid und Missgunst überall …

Neid_1

Die Flüchtlingskrise und das Asylfrage machen diese Thema so brisant wie schon lange nicht. Verfolgt man die offene und versteckte  Hetze in den Medien und sozialen Netzwerken, so wird einem nicht selten angst und bang – aber nicht wegen der vermeintlichen Flüchtlingszahlen. Vielmehr sind es die Schauergeschichten und Horrormeldungen, welche von den Medien eifrig geschürt werden – als hätten sie eine Freude daran, wenn endlich die Massen entfesselt werden. Zeitweise grenzt es fast schon ans Kriminelle, wie hier unbedacht und rücksichtslos emotional gezündelt wird. Der Neid spielt dabei in unserer mehr oder weniger Wohlstandsgesellschaft eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Neid, das ist vielleicht die entscheidende Todsünde des Unbehagens über das Glück des Nächsten und somit Quelle und Wurzel des Hasses, der Intrige und der Verleumdung. Der Neid zerfrißt dein Herz. – „Neid und Ärger verkürzen das Leben, Kummer macht vorzeitig alt“ (Sir 30,24) – „Doch durch den Neid des Teufels kam der Tod in die Welt, und ihn erfahren alle, die ihm angehören.“ (Weish 2,24) Lesen Sie weiter